Insgesamt haben die Niederlande der Ukraine 24 F-16-Kampfjets zugesagt. Neben den Niederlanden haben auch Belgien, Norwegen und Dänemark ähnliche Lieferungen angekündigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte im Mai, dass sein Land etwa 130 F-16-Jets benötige, um mit der russischen Luftwaffe gleichzuziehen. Bisher haben die westlichen Verbündeten weniger als 100 Jets zugesagt.
Patriot-Flugabwehrsystem aus Den Haag
Zusätzlich zu den F-16-Kampfjets liefern die Niederlande ein Patriot-Flugabwehrsystem. Dies bestätigte Außenminister Veldkamp gemeinsam mit Verteidigungsminister Ruben Brekelmanns bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba in Kiew. Ein genaues Lieferdatum wurde nicht genannt. Kiew verfügt derzeit über fünf Patriot-Systeme und hofft auf weitere Zusagen beim bevorstehenden NATO-Gipfel in Washington.
Kritik an der Unterstützung
Trotz der Unterstützung gibt es auch Kritik. Die rechtspopulistische PVV-Partei, die stärkste Partei der neuen niederländischen Regierung, steht hinter den Lieferungen, doch es gibt Bedenken hinsichtlich der langfristigen Konsequenzen. Der neue Regierungschef Dick Schoof verteidigte die Entscheidung und betonte, dass die Unterstützung der Ukraine notwendig sei, um die russischen Aggressionen zu stoppen.
Fazit
Die Niederlande haben klare Zeichen der Unterstützung für die Ukraine gesetzt, sowohl mit der Lieferung von F-16-Kampfjets als auch mit einem Patriot-Flugabwehrsystem. Die genauen Zeitpläne bleiben zwar offen, doch die schnelle Umsetzung der Lieferungen zeigt das Engagement der neuen niederländischen Regierung.
