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Asymmetrischer Krieg droht

Redaktion
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23. Juni 2025
Iran - Ayatollah Seyyed Ali Khamenei - FoB
Iran - Ayatollah Seyyed Ali Khamenei - FoB
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Die USA haben in enger Abstimmung mit Israel einen massiven Luftangriff auf Irans unterirdische Nuklearanlagen durchgeführt. Die Operation zielte darauf ab, Irans Nuklearprogramm entscheidend zu zerstören und eine Eskalation des Krieges zu verhindern. Die Reaktion Irans dürfte begrenzt bleiben, auch aus Angst vor einem Regimeverlust.

Aktueller Anlass: Am 22. Juni 2025 bombardierten sieben B-2-Bomber, begleitet von Tarnkappenjägern und Marschflugkörpern, Irans Nuklearanlagen in Fordow, Natanz und Isfahan. Präsident Trump erklärte die Zerstörung als „entscheidenden Schlag“ gegen Irans Anreicherungsinfrastruktur. Der Angriff erfolgte im Rahmen der Operation „Midnight Hammer“, dem weitreichsten US-Luftschlag seit 2001.

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Wer sagt was:

  • Trump: „Iranische Urananlagen wurden ausgelöscht. Wenn Teheran nicht kapituliert, folgen härtere Schläge.“
  • US-Verteidigungsminister Hegseth: „Gezielter, begrenzter Schlag, keine offenen Kampfhandlungen sind beabsichtigt.“
  • Iran: spricht offiziell von geringen Schäden, aber droht mit Angriffen auf US-Stützpunkte.

Hintergrund: Seit dem 13. Juni 2025 hat Iran über 600 Raketen auf Israel abgefeuert, etwa 10 % erreichten ihre Ziele. Israels Raketenabwehrsystem ist überlastet, aber noch funktionsfähig. Die USA fürchten, dass Iran nach dem Krieg sein Atomprogramm beschleunigt und haben daher einen Präventivschlag gesetzt.

Im Detail:

  • Fordow liegt 80–90 m tief im Fels, nur GBU-57 MOP-Bomben konnten es treffen.
  • 75 Präzisionswaffen wurden gezielt eingesetzt, 125 Flugzeuge waren beteiligt.
  • Keine US-Flugzeuge wurden beim Angriff beschossen.
  • Ziel der Operation waren keine Truppen, nur die Nuklearinfrastruktur.
  • IAEA bestätigt: keine nukleare Verseuchung festgestellt.
  • Iran relativiert offiziell den Schaden.

Berechnung: 400 kg auf 60 % angereichertes Uran lagerten laut Berichten in Fordow, ob sie zerstört wurden, ist offen. Die GBU-57 wiegt 13.600 kg und kann bis zu 80 m Beton durchdringen. Zwei Bomben pro Ziel reichen wahrscheinlich aus, um selbst tiefste Anlagen nachhaltig zu beschädigen.

Warum das wichtig ist: Ein funktionierendes iranisches Atomprogramm würde das strategische Gleichgewicht in der Region radikal verändern. Die USA wollen mit dem Schlag nicht nur Israel unterstützen, sondern auch verhindern, dass Iran nach Kriegsende aufrüstet

Irans Optionen: Wolfgang Pusztai, Sicherheits- und Politikanalyst, beschreibt vier Szenarieren:

  1. Begrenzte Eskalation gegen Israel: Weitere Raketenangriffe sind wahrscheinlich, aber in kleinerem Maßstab. Eine massive Eskalation wäre kontraproduktiv, zu viele mobile Abschusseinheiten des Iran würden zerstört.
  2. Vergeltung gegen US-Stützpunkte in der Region: Wahrscheinlich nur in Irak und Syrien. Angriffe auf GCC-Staaten (= Golf-Kooperationsrat, wie Saudi-Arabien oder Katar) würden deren direkte Kriegsbeteiligung provozieren, das Risiko für Teheran wäre zu hoch.
  3. Schließung der Straße von Hormuz: Strategisch unwahrscheinlich, solange Iran Öl exportieren kann. Eine Blockade würde China treffen, ein Schlüsselpartner Irans.
  4. Terroranschläge und asymmetrische Kriegsführung: Sehr wahrscheinlich. Soft Targets, sogenannte „weiche Ziele“, wie jüdische Einrichtungen und US-Ziele in muslimischen Ländern gelten als potenzielle Ziele. Auch Demonstrationen in Europa könnten gezielt geschürt werden.

BREAKING:

Iran fires missiles at U.S. troops in Iraq

— Visegrád 24 (@visegrad24) June 23, 2025

Involvierung von Proxies:

  • Hisbollah: wurde von Beirut zur Zurückhaltung aufgefordert, kein Interesse an einer Vergeltung.
  • Schiitische Milizen im Irak: könnten punktuell aktiv werden, wissen aber um die Luftüberlegenheit Israels.
  • Houthis: könnten wieder Schiffe attackieren, aber eher symbolischer Natur, die US-Flottenpräsenz der US-Marine schreckt ab.
  • Hamas: verbal aggressiv, militärisch kaum mehr handlungsfähig.
  • Syrien: wird sich an einer Eskalation nicht beteiligen, will sie keine US-Sanktionen riskieren möchten.

US-Militärische Handlungsoptionen:

  1. Stärkung der israelischen Ballistic Missile Defense (= BMD): Weitere Terminal High Altitude Area Defense (= THAAD-Systeme), ein Raketenabwehrsystem der United States Army, und Drohnen zur Zielerfassung von mobilen Startrampen (TELs) sind denkbar.
  2. Weitere Luftschläge: Realistisch nur bei iranischer Eskalation. Dann gezielt gegen Militärstandorte und Kommandozentralen.
  3. Unterstützung iranischer Oppositionsgruppen: Indirekter Weg Richtung Regimewechsel, ohne Bodentruppen.
  4. Militärische Sicherung der Straße von Hormuz: Bei Blockade würden Minen geräumt und Abschussbasen zerstört. Permanenter Flotteneinsatz wäre denkbar.

Arabische Reaktionen:

  • Saudi-Arabien, Katar, VAE: rufen zur Deeskalation auf, bleiben jedoch kritisch gegenüber Iran.
  • Irak: verurteilt US-Schläge scharf.
  • Ägypten: warnt vor regionalen Folgen.

Bemerkenswert: Viele Staaten hoffen auf eine geschwächte Rolle Irans, meiden aber direkte Unterstützung Israels aus Rücksicht auf die eigene Bevölkerung.

Internationale Dynamik:

  • Russland: warnt vor Eskalation, spricht von Rechtsbruch. Irans Außenminister reist nach Moskau.
  • China: verurteilt Angriff, warnt vor „katastrophalen Folgen“.
  • UN-Sicherheitsrat: könnte zum Forum für weitere diplomatische Manöver werden.

Was als Nächstes kommt:

  • Iran: wird internationale Unterstützung suchen, aber keine Totaleskalation riskieren.
  • USA & Israel: werten Satelliten- und Drohnendaten zur Schadensermittlung aus.
  • Russland & China: nutzen die Krise zur geopolitischen Einflussnahme.
  • Europa: bleibt außen vor, aber strategisch betroffen.

Was zu tun ist:

  • Politisch: Eskalation begrenzen, diplomatische Kanäle offenhalten.
  • Militärisch: Luftraumüberwachung intensivieren, Schutz von US-Stützpunkten erhöhen.
  • Zivil: Bevölkerung in der Region auf Cyber- und Terrorgefahren vorbereiten.

Zitat des Tages: „Ein totaler Gegenschlag Irans wäre irrational, aber ein asymmetrischer Krieg ist so gut wie sicher“, so Wolfgang Pusztai.

Quelle:
substack.com →

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