Die Stadt Wien unterstützt die Publikation eines Posters zum Thema Hecken, das Ende der Gartensaison erscheint. Die „UMWELTBERATUNG“ veröffentlicht das Dokument mit 28 Sträuchern als vermeintlichen Beitrag zur Biodiversität. Die PR-Aktion verbraucht Steuergeld für eine Leistung ohne aktuellen operativen Mehrwert.
Aktueller Anlass: Die UMWELTBERATUNG veröffentlicht das Poster „Lebensraum Hecke“ als neue Publikation. Die Initiative erfolgt im Spätherbst, wenn die primäre Pflanz- und Gestaltungszeit endet.
Wer sagt was: Michael Kienesberger, Leiter der Stadt Wien – Umweltschutz, hält fest: „Regionale Sträucher sind ein wertvoller Beitrag zur Biodiversität.“
Hintergrund: Die UMWELTBERATUNG ist eine Einrichtung der Wiener Volkshochschulen. Die Basisfinanzierung erfolgt durch die Stadt Wien – Umweltschutz. Die Publikation wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Praskac Pflanzenland realisiert.
Was zu tun ist:
- Steuerzahler müssen die Finanzierung von informationsschwachen Werbemitteln wie diesem Poster akzeptieren.
- Die Verwaltung muss die Effizienz derartiger Projekte prüfen, die außerhalb der relevanten Saison veröffentlicht werden.
Wo es auffällt: Die Maßnahme fällt im Bereich der Stadt Wien – Umweltschutz auf, die die Erstellung des Dokuments finanziell unterstützt. Das Poster ist als kostenloser Download oder zum Bestellen gegen Versandkosten verfügbar. Das Vorgehen demonstriert eine mittelbare Subventionierung von Pflanzenfachwissen.
Warum das wichtig ist: Die Veröffentlichung im Spätherbst ist ein klarer Bruch der Gewissenhaftigkeit. Der Einsatz von Steuergeldern für diese PR-Aktion ist mehr als fragwürdig.
Quellen
ots.at →


