Marterbauers löchrige Zollbilanz

Redaktion

Das österreichische Zollamt beschlagnahmte im Dezember 4.714 illegale Feuerwerkskörper, von denen ein Großteil keinerlei Sicherheitskennzeichnung aufweist. Während Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) an die Eigenverantwortung der Bürger appelliert, offenbart die Aufgriffszahl das systematische Versagen der Grenzkontrollen. Die Regierung muss statt reiner Symptombekämpfung endlich die illegalen Importwege effektiv schließen.

Aktueller Anlass: Das Zollamt meldet für Dezember 2025 insgesamt 39 Aufgriffe mit über 4.700 beschlagnahmten pyrotechnischen Gegenständen.

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Wer sagt was:

  • Markus Marterbauer: „Man macht sich nicht nur strafbar damit, sondern bringt sich und andere Menschen in große Gefahr.“

Hintergrund:

  • Illegale Importe nehmen vor dem Jahreswechsel massiv zu.
  • Im Gesamtjahr 2024 lag die Aufgriffszahl noch bei 11.731 Stück.

Im Detail: Die wahre Gefahr liegt in der Qualität der Ware. Über 65 Prozent der sichergestellten Artikel (3.111 Stück) hatten keinerlei Kennzeichnung. Weder Herkunft noch Sprengkraft sind nachvollziehbar. Zudem waren 320 Stück der Kategorie F4 dabei. Dabei handelt es sich um Profi-Feuerwerk, das in Laienhänden wie eine Waffe wirkt.

Die Berechnung:

  • 4.714 Stück: Sichergestellte Pyrotechnik im Dezember 2025.
  • 3.111 Stück: Artikel komplett ohne Kennzeichnung.
  • 619 Stück: Kategorie F3 (Mittlere Gefahr).
  • 320 Stück: Kategorie F4 (Große Gefahr, nur für Fachkundige).

Was zu tun ist: Der Zoll muss die Kontrolldichte an den Grenzen signifikant erhöhen, statt sich auf Zufallstreffer zu verlassen. Die Politik muss die Quellen der illegalen Importe ins Visier nehmen.

Warum das wichtig ist: Ungeprüfte Sprengstoffe gefährden unbeteiligte Dritte massiv. Wenn tausende unmarkierte Sprengsätze im Umlauf sind, versagt der Schutzauftrag des Staates gegenüber dem Bürger.

Quellen:
ots.at

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