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Politik

Afghanistan: Taliban rücken näher an Kabul heran

Redaktion
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14. August 2021
Afghanistan - Kabul - Suliman Sallehi - Pexels
Afghanistan - Kabul - Suliman Sallehi - Pexels
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Die Terrororgruppe Taliban setzen ihren Vormarsch in Afghanistan fort und rücken dabei immer näher an Kabul heran. Am Samstag habe es Gefechte um Maidan Shar gegeben, Hauptstadt der rund 35 Kilometer von der afghanischen Hauptstadt gelegenen Provinz Maidan Wardak. In Kabul trafen unterdessen erste US-Soldaten ein, die Evakuierungen sichern sollen.

Bis Sonntag würden weitere Truppen eintreffen, sagt ein US-Vertreter. Allerdings versuchten die Islamisten, die Hauptstadt mit ihren vier Millionen Einwohnern zu isolieren, sagte Ministeriumssprecher John Kirby. Es bestehe durchaus die Gefahr, dass die Taliban innerhalb weniger Tage auf Kabul vorrücken könnten. „Afghanistan gerät außer Kontrolle“, warnte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres. Er forderte die Taliban auf, ihre Offensive sofort zu stoppen.

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Landesweit setzten sich die Kämpfe zwischen den Taliban und Regierungstruppen am Samstag in mindestens fünf Provinzen fort. Auch Mazar-i-Sharif, wo die deutsche Bundeswehr noch bis Juni ihr Hauptquartier hatte, ist ein klares Ziel der Islamisten. Die Taliban versuchten am Samstagmorgen in die Stadt im Norden einzudringen, konnten aber nach Angaben örtlicher Politiker zurückgedrängt werden. Der Ex-Provinzgouverneur Mohammad Atta Nour und der ehemalige Kriegsfürst Abdul Rashid Dostum haben in der Provinz Balkh, in der Mazar-i-Sharif liegt, eine Verteidigungslinie aufgebaut. Die Taliban haben umliegende Provinzen bereits eingenommen.

Am Samstag konnten die Islamisten zudem die mittlerweile 19. der 34 Provinzhauptstädte des Landes übernehmen. Sharana mit seinen geschätzt 66.000 Einwohnern in der Provinz Paktika im Südosten des Landes sei nach Vermittlung Ältester kampflos an die Taliban gegangen, bestätigten drei lokale Behördenvertreter. Im Osten wurden Kämpfe um die Provinzhauptstädte von Paktia und Kunar gemeldet. Diese Woche fielen mit Herat und Kandahar bereits die dritt- und die zweitgrößte Stadt des Landes an die Islamisten.

Der afghanische Präsident Ashraf Ghani sagte in einer kurzen TV-Ansprache am Samstag, er wolle nicht, dass weiter das Blut unschuldiger Menschen in Afghanistan vergossen werde. Er habe Konsultationen mit politischen Führern des Landes und internationalen Partnern abgehalten und wolle die Ergebnisse seinen Landsleuten „bald“ mitteilen.

Da der Widerstand der afghanischen Regierungstruppen bröckelt, bemühen sich westliche Staaten fieberhaft, Landsleute und Botschaftspersonal in Sicherheit zu bringen. Die US-Regierung hatte angekündigt, dafür vorübergehend rund 3.000 Soldaten zu entsenden. Großbritannien will rund 600 Soldaten nach Kabul entsenden, um Botschaftspersonal und einheimische Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Auch die deutsche Bundeswehr plant einen großen Evakuierungseinsatz und weitere Länder organisieren die Ausreise ihrer Botschaftsangehörigen, u.a. die Niederlande und Spanien. Österreich unterhält in Kabul keine Botschaft, der Amtsbereich Afghanistan wird von Islamabad aus betreut.

Paris will afghanischen Ortskräften und anderen gefährdeten Personengruppen unkompliziert Schutz in Frankreich gewähren. Als eines von nur drei Ländern stelle Frankreich weiterhin in Kabul Visa aus, hieß es am Freitagabend aus Élyséekreisen. Man unternehme „außerordentliche Anstrengungen“, um etwa afghanischen Künstlern, Journalisten und Vorkämpfern der Menschenrechte den Zugang nach Frankreich zu erleichtern.

Die Taliban hatten in Afghanistan bereits von 1996 bis zu ihrem Sturz durch die US-geführten Truppen Ende 2001 geherrscht und eine sehr strenge Auslegung des islamischen Rechts durchgesetzt. Dies wird nun erneut befürchtet. Es herrscht die Sorge, dass die in den vergangenen 20 Jahren mit westlicher Hilfe erzielten Fortschritte bei den Menschen- und Freiheitsrechten, insbesondere für Frauen, wieder verloren gehen und es zu einer Flüchtlingskrise kommt. Nach UNO-Angaben sind seit Mai 250.000 Afghanen auf der Flucht, seit Anfang des Jahres damit 400.000. Das Welternährungsprogramm befürchtet eine Hungersnot.

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