Das White Paper der RocFortis Group beschreibt eine neue OSINT-Plattform für die Sicherheitsbranche. Dabei werden öffentlich zugängliche Daten in ein wöchentliches Risikobild verwandelt. KI-gestützte Nachrichtenfilter, transparente Indikatoren und praxisnahe Module machen Sicherheit planbar, vergleichbar und individuell nutzbar. Mit Millionen verknüpfter Live-Kameras bahnt sich ein Sicherheitsgau an, der Datenschutz und Privatsphäre weltweit ins Wanken bringen wird.
Aktueller Anlass: Mit NAVQ entsteht eine Plattform, die politische, soziale, ökologische und sicherheitsrelevante Daten (PESS) systematisch in eine 0–100 Risiko-Skala überführt.
Wer sagt was: „NAVQ ist nicht nur eine App, sondern ein Programm. Es verändert, wie wir die Welt sehen, wie wir uns bewegen, und wie wir Entscheidungen treffen. Das Wertvolle sind nicht nur die Daten – das Wertvolle ist die Fähigkeit, die Welt aktiv mitzugestalten“, erklärt Stefan Embacher.
Hintergrund: NAVQ wurde von Stefan Embacher (CEO RocFortis Group, Mitgründer von Foreus Intelligence und NAVQ) und seinem Team konzipiert. Die App will diese Lücke schließen und Sicherheit so zugänglich machen wie Bitcoin das Geldwesen oder Social Media die Aufmerksamkeit. Co-Autor des Whitepapers ist Raphael Suchomel (BSc-Student für Artificial Intelligence Solutions, FH Oberösterreich).
Im Detail: Das System basiert auf vier Grundprinzipien:
- Transparenz: Alle Indikatoren sind offen dokumentiert, mit klaren Gewichtungen.
- Aktualität: Wöchentliche Risikoberechnungen statt jährlicher Berichte.
- Anpassbarkeit: Nutzer können Gewichtungen selbst einstellen.
- Integration: Daten münden direkt in Module wie Embassy Mode, Flugdaten oder Nachrichten-Panels.
Berechnung: Über 25 Indikatoren fließen in PESS-Domänen ein. Beispiele:
- Inflation und Wachstum mit asymmetrischen Zielbereichen.
- Schuldenquote über logarithmische Sättigung.
- Luftqualität anhand WHO-Grenzwerte.
- Kriminalitätsraten mit linearen Clamps.
Alle Werte werden auf 0–100 skaliert.
- Höhere Werte bedeuten höheres Risiko.
- Extremwerte werden gedämpft, Mikroschwankungen herausgefiltert.
- Fehlende Daten werden mit regionalen oder globalen Medianen ersetzt.
Wie es gemessen wurde: Ein Pilotprojekt mit 10 Ländern und 1000 Schlagzeilen zeigte:
- Precision@5: von 0,72 auf 0,93 verbessert.
- Recall@10: von 0,60 auf 0,75 gesteigert.
- nDCG@10: von 0,70 auf 0,90 optimiert.
Damit ist die NAVQ-Pipeline dem klassischen Schlagwortfilter klar überlegen.
Wo es auffällt: NAVQ ist bereits laut Whitepaper einsatzfähig. Module wie „Embassy Mode“ oder wöchentliche Länderkurzberichte werden genutzt.
- Embassy Mode: Sofortkontakte zu Botschaften und Konsulaten.
- Flight Departures: Überblick über mögliche Evakuierungsflüge.
- Security News Panel: KI-kuratierte Top-5-Nachrichten pro Woche.
- Country Briefs: Einseitige Reports mit PESS-Scores und Erklärungen.
- Camera Feed Explorer: KI-gestützte Auswahl relevanter Live-Kameras.
Politische Einordnung: NAVQ versteht sich nicht als Ersatz für staatliche Geheimdienste, sondern als offenes Basissystem. Es ermöglicht Institutionen, NGOs, Unternehmen und Bürgern ein gemeinsames Lagebild. Damit verändert es Machtstrukturen: Sicherheit wird weniger exklusiv, mehr geteilt.
Die andere Seite: Kritiker sehen bei NAVQ erhebliche Datenschutzrisiken. Durch die Aggregation offener Daten entstehen neue Profile, die Rückschlüsse auf Personen oder Gruppen zulassen. Besonders sensibel sind Module wie Kamera-Feeds, Demonstrations-Heatmaps und personalisierte Nutzerprofile:
- Profilbildung: Individuelle Einstellungen und Notizen können persönliche Muster offenlegen.
- Echtzeitdaten: Aggregierte Protest- und Standortinformationen gefährden Anonymität.
- Metadaten: Auch verschlüsselte Kollaborationskanäle hinterlassen Kommunikationsspuren, die auswertbar sind.
Zahl des Tages: 93 Prozent. So hoch liegt die Präzision der NAVQ-News-Pipeline im Vergleich zu 72 Prozent beim alten Keyword-Ansatz.
Zitat des Tages: „NAVQ ist nicht einfach ein Dashboard, sondern eine Plattform, die Sicherheit planbar und teilbar macht.“
Was zu tun ist:
- Ausbau: Mehr Indikatoren, zusätzliche Datenquellen und Partnernetzwerke.
- Personalisierung: Profile mit individuellen Gewichtungen und Tools wie Währungsrechner oder Notizen.
- Krisenfähigkeit: Survival Center mit Checklisten und codierte Notfallverfahren.
- Vorausschau: Integration prädiktiver Modelle für Szenario-Analysen.
Was als Nächstes kommt: Die Entwicklung zielt auf drei Achsen:
- Personalisierung für unterschiedliche Nutzergruppen.
- Erweiterung um Module wie Demonstrations-Heatmaps und Drohnen-Tracking.
- Prädiktion durch Zeitreihenmodelle und hybride Prognosen.
Warum das wichtig ist: Sicherheit ist das letzte Terrain konzentrierter Macht. NAVQ bricht diese Strukturen auf. Mit offenen Daten, klarer Methodik und nutzbaren Tools entsteht ein Fundament, das Verantwortung, Ordnung und Disziplin in die Hände vieler legt.
Quellen:
Was ich denke: diese Programme sind nicht für praktisches Leben. Oder, wie wird unser Leben aussehen, wenn jeder ein soclhes programm auf ihrem Handy brauchen wird, um die möglichen unerwarteten Drohnen – Situationen zu vermeiden. Niemand wünscht sich so ein Leben. Ansonsten, ist die Information interessant.