76,5 Millionen Euro für ÖVP

Redaktion
Christian Stocker - Sepa Media - Martin Juen

Die ÖVP erhält mit 76,5 Millionen Euro weiterhin die höchste Parteienförderung des Landes. Sie liegt trotz eines Rückgangs von zehn Prozent vor der SPÖ und der stark wachsenden FPÖ. Insgesamt sinken die Auszahlungen von Bund und Ländern 2025 leicht auf 266 Millionen Euro.

Aktueller Anlass: Bund und Länder schütten insgesamt 266 Millionen Euro an die Parteien sowie ihre Parlaments- und Landtagsklubs aus. Das Gesamtvolumen sinkt im Vergleich zum Superwahljahr 2024 um sieben Millionen Euro. Für die EU-Wahl 2024 erhielten die Parteien zusätzlich 14 Millionen Euro. Diese Sonderzahlung entfiel im heurigen Jahr.

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Wer sagt was:

  • Die Länder treten auf die Kostenbremse.
  • Aus Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg kommen Signale, die Förderungen im kommenden Jahr nicht zu erhöhen.

Im Detail:

  • Die Volkspartei bleibt die Nummer eins. Zwar muss die ÖVP ein Minus von zehn Prozent hinnehmen, sichert sich aber dennoch 76,5 Millionen Euro.
  • Die SPÖ profitiert von ihrer Stärke in Wien und hält das Niveau bei 69,3 Millionen Euro, während die Grünen über elf Prozent verlieren.
  • Die FPÖ steigert ihre Mittel bereinigt um 37 Prozent auf 61,7 Millionen Euro.

Auf einen Blick:

  • ÖVP: 76,5 Millionen Euro.
  • SPÖ: 69,3 Millionen Euro.
  • FPÖ: 61,7 Millionen Euro.
  • Grüne: 29,6 Millionen Euro.
  • NEOS: 20,0 Millionen Euro.
  • Fast neun Millionen Euro entfallen auf Kleinparteien, allen voran KPÖ, Team Kärnten, MFG (Oberösterreich) und Liste Fritz (Tirol).

Was zu tun ist: Die Verlierer müssen den Gürtel enger schnallen. ÖVP und Grüne stehen vor der Aufgabe, ihre Parteiapparate an die sinkenden Einnahmen anzupassen. Die FPÖ kann die zusätzlichen Millionen nutzen, um ihre Strukturen offensiv auszubauen.

Was als Nächstes kommt: Sparflamme für 2026. Neben Nulllohnrunden in mehreren Bundesländern kürzt die Steiermark ihre landespolitischen Förderungen sogar um 15 Prozent.

Warum das wichtig ist: Auch wenn die ÖVP Stimmen verloren hat, bleibt ihr finanzieller Vorsprung ein strategischer Vorteil. Zusätzlich wirken sich niedrige Beamtenabschlüsse dämpfend auf die Klubförderungen aus. Österreichweite Gesamtzahlen gibt es noch nicht.

Quellen
APA →

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