Nigeria: Tödlicher ISIS-Schlag

Redaktion
Donald Trump - White House - FoN

Auf einen Blick: Islamistische Terroristen morden Christen im Nordwesten Nigerias seit über einem Jahrzehnt. US-Präsident Donald Trump reagierte an Weihnachten mit einem massiven militärischen Vergeltungsschlag. Die USA demonstrieren damit absolute Härte beim Schutz religiöser Gruppen in Afrika.

Aktueller Anlass: Das US-Militär führte am ersten Weihnachtsfeiertag gezielte Angriffe gegen ISIS-Ziele im nigerianischen Bundesstaat Sokoto durch. Donald Trump und Verteidigungsminister Pete Hegseth autorisierten die Mission persönlich.

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Wer sagt was:

  • Donald Trump stellt klar: „Ich habe diese Terroristen gewarnt, dass sie zur Hölle fahren, wenn sie das Abschlachten von Christen nicht stoppen – und heute Nacht war es soweit.“
  • Verteidigungsminister Hegseth ergänzt auf X: „Das Ministerium ist immer bereit, das hat ISIS heute erfahren. Da kommt noch mehr.“

Hintergrund: Der Schlag folgt auf Trumps Warnung vom letzten Monat, US-Truppen könnten „mit rauchenden Colts“ („guns-a-blazing“) in Nigeria einmarschieren. Die Situation vor Ort ist durch Gewalt zwischen Boko Haram, ISWAP und lokalen Gruppen geprägt.

Chronik eines Völkermords:

  • Seit dem Ausbruch des Boko-Haram-Aufstands im Jahr 2009 vollzieht sich in Nigeria eine systematische religiöse Säuberung. Im Jahr 2023 wurden laut „International Society for Civil Liberties and Rule of Law“ mehr 52.250 Christen ermordert.
  • Allein 30.000 dieser Morde fielen in die Amtszeit von Ex-Präsident Muhammadu Buhari, dem Kritiker tatenloses Zusehen bei der Eskalation der Gewalt vorwerfen. Neben klassischen Terrorgruppen agieren zunehmend radikalisierte Fulani-Hirten als Täter.
  • Die materielle Bilanz der Vernichtung umfasst 18.000 niedergebrannte Kirchen und 2.200 zerstörte Schulen. Nigeria laut „Open Doors“ der aktuell tödlichste Ort für Christen.

Im Detail: Das Pentagon führte laut Trump „zahlreiche perfekte Schläge“ durch. Das U.S. Africa Command (AFRICOM) bestätigte die Operation in Koordination mit nigerianischen Behörden, löschte jedoch später den Hinweis, dass der Angriff „auf Anfrage“ Nigerias stattfand.

Berechnung:

  • 220 Millionen: Einwohnerzahl Nigerias.
  • 56,1 Prozent: Anteil der muslimischen Bevölkerung.
  • 43,4 Prozent: Anteil der christlichen Bevölkerung.

Was zu tun ist: Die nigerianische Regierung unter Präsident Bola Ahmed Tinubu muss die Kooperation mit den USA vertiefen, um die Souveränität zu wahren. Trump drohte bereits mit dem Stopp jeglicher Entwicklungshilfe, sollte das Töten von Christen nicht enden.

Warum das wichtig ist: Die USA definieren den Schutz von Christen als wesentliche geopolitische Interessenlage. Trump signalisiert, dass er bereit ist, militärische Macht unilateral einzusetzen, um religiöser Verfolgung ein Ende zu setzen.

Quellen
axios.com
vaticannews.va
Pete Hegseth, Department of War auf X

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