Umfrage ohne Mehrwert

Redaktion
Walter Ruck - SEPA Media - Michael Indra - FoB Style

Die Wirtschaftskammer Wien veröffentlicht triviale Daten zum Konsumverhalten am Jahreswechsel. Bürger wenden trotz Inflation im Schnitt 80 Euro für die Silvesternacht auf. Die Interessenvertretung sollte die Kaufkraft stärken, statt offensichtliche Statistiken zu verbreiten.

Aktueller Anlass: Die Wirtschaftskammer Wien präsentiert eine Umfrage der KMU Forschung Austria zu den Silvester-Ausgaben der Wiener.

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Wer sagt was:

  • Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien: „Die Tage zwischen dem Stefanitag und Silvester sorgen für einen spürbaren Schub im Wiener Handel.“

Hintergrund:

  • 66 Prozent der Wiener begehen den Jahreswechsel feierlich.
  • 51 Prozent verbringen den Abend zu Hause im privaten Kreis.
  • Nur 12 Prozent feiern in einem Lokal oder Restaurant.

Im Detail: Der Handel profitiert massiv von Lebensmitteleinkäufen. 57 Prozent der Bürger kaufen Wein, Bier oder Säfte. 53 Prozent investieren in Glücksbringer. Vier von zehn Wienern fassen Vorsätze für 2026, wobei Gesundheit und Familie dominieren.

Die Berechnung:

  • 80 Euro: Durchschnittliche Ausgabe pro Person.
  • 17:00 Uhr: Ladenschluss im allgemeinen Handel am 31. Dezember.
  • 20:00 Uhr: Maximale Öffnungszeit für Süßwaren und Blumen.

Was zu tun ist: Die Kammer muss die Rahmenbedingungen für echte Wohlstandsgewinne verbessern.

Warum das wichtig ist: Jubelmeldungen über Konsumausgaben täuschen über die reale Belastung der Haushalte hinweg. Die Wirtschaftskammer Wien ist de facto handlungsunfähig und hat keine Vision für das Land.

Quellen:
ots.at

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