Die „Plattform gegen Einsamkeit“ der Social City Wien schmückt sich mit OECD-Lob und SPÖ-Bundesministerin Korinna Schumann. Hinter dem sozialen Anstrich prangt jedoch unübersehbar das Logo des russischen Ölkonzerns Lukoil als Hauptsponsor.

Aktueller Anlass: Die OECD hebt die Plattform als Vorbild hervor, während Bundesministerin Schumann die Initiative öffentlich politisch legitimiert.
Wer sagt was:
- Emil Diaconu: „Einsamkeit ist längst ein gesellschaftliches Problem – mit weitreichenden Folgen für Gesundheit, Teilhabe und demokratische Prozesse.“
- Korinna Schumann: „Dass die OECD die Plattform […] hervorhebt, bestätigt unseren Weg: Einsamkeit aus der Tabuzone zu holen […].“
Hintergrund:
- Die WHO warnt vor globalen Gesundheitsfolgen durch soziale Isolation.
- Die Initiative agiert unter dem Dach der „Social City Wien“.
- Prominent unter dem Logo platziert: „powered by LUKOIL“.
Im Detail: Das „10-Punkte-Maßnahmen-Paket“ und die WHO-Warnungen dienen als moralischer Schutzschild. Dahinter fungiert Bundesministerin Schumann als hochrangiges Testimonial. Indem sie den Weg der Plattform als „unseren Weg“ bestätigt, adelt sie die gesamte Konstruktion, inklusive des Finanztiers. Kritische Distanz oder geostrategische Weitsicht fehlen. Stattdessen wird die politische Reputation für ein fragwürdiges Sponsoring-Modell hergegeben.
Die Berechnung:
- 871.000: Todesfälle jährlich weltweit in Verbindung mit Isolation.
- 1: Russischer Großkonzern, der die Plattform finanziert.

Was zu tun ist: Das Ministerium und das Kabinett der Ministerin müssen erklären, wie das Lukoil-Logo die interne Vorfeldprüfung passieren konnte. Der Mitarbeiterstab hat bei der Durchleuchtung des Partners versagt. Es braucht eine sofortige Offenlegung, ob und wie russisches Geld über diese Plattform politische Imagepflege betreibt.
Warum das wichtig ist: Staatliche Integrität darf nicht käuflich sein, auch nicht für den „guten Zweck“. Die Kooperation besteht bereits seit dem Jahr 2018. Gute Zwecke rechtfertigen nicht jede Finanzierungsquelle. Es wäre sinnvoll, wenn das Sozialministerium dazu Stellung nimmt. Eine Ministerin sollte bei solchen Partnerschaften maximale Transparenz und Sensibilität walten lassen.
Quelle:
Social City Wien


