Die gewerkschaftliche Ohnmacht

Redaktion
Wolfgang Katzian - Sepa Media - Michael Indra - FoB Style

ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian fordert für 2026 Maßnahmen gegen die Teuerung und Arbeitslosigkeit. Die Gewerkschaft gesteht gleichzeitig die mögliche Wirkungslosigkeit der gesetzten Schritte ein. Statt echter Durchsetzungskraft bleiben nur Appelle an die Politik und die Verwaltung des Status quo.

Aktueller Anlass: ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian zieht Bilanz zum Jahreswechsel und fordert weitere Entlastungen für 2026. Neue Regeln für Feiertagsarbeit und Hitzeschutz treten in Kraft.

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Wer sagt was:

  • Wolfgang Katzian: „Herausforderungen werden nicht kleiner. Viele Vorhaben, die diskutiert werden […], sollten realisiert werden.“

Hintergrund:

  • Industriestrategie (= Warten als Konzept) zur Standortsicherung befindet sich erst im Endspurt.
  • Flächendeckende Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag fehlt weiterhin.
  • Geburtenraten sinken aufgrund mangelnder Betreuungsmöglichkeiten.

Im Detail: Der ÖGB fordert eine Anti-Teuerungskommission mit Sanktionsmöglichkeiten. Die Gewerkschaft verlangt das Ende des Österreich-Aufschlags und ein Verbot von Lieferbeschränkungen. Die Inflation bei Lebensmitteln belastet Arbeitnehmer massiv.

Die Berechnung:

  • 65.000 Personen werden im Winter jährlich von Firmen arbeitslos gemeldet und „zwischengeparkt“.
  • 700 Millionen Euro: Kosten entstehen dem Steuerzahler dafür jährlich.

Was zu tun ist: Ein Bonus-Malus-System für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer muss kommen. Breite Schultern müssen laut Katzian mehr zum Budget beitragen.

Warum das wichtig ist: Die Rhetorik offenbart die Schwäche des ÖGB. Wer lediglich hofft, dass Maßnahmen ausreichen, hat den Gestaltungsanspruch bereits aufgegeben. Das Eingeständnis unzureichender Maßnahmen offenbart den schwindenden Einfluss der Arbeitnehmervertretung.

Quellen:
ÖGB

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