Panik vor Lokalaugenschein

Redaktion
Christian Pilnacek U-Ausschuss - SEPA Media - Martin Juen - FoB Style

Der Streit um den geplanten Lokalaugenschein im Pilnacek-Untersuchungsausschuss eskaliert zur offenen Konfrontation zwischen FPÖ und Volkspartei. ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger versucht, den Termin mit Verweis auf Kosten und Medienurteile als unnötige Show zu diskreditieren. Die FPÖ ortet dahinter die panische Angst des schwarzen Machtsystems vor weiterer Aufklärung.

Aktueller Anlass: Ein geplanter Lokalaugenschein im Pilnacek-Untersuchungsausschuss sorgt für heftige politische Turbulenzen. Während alle anderen Fraktionen die Maßnahme befürworten, wehrt sich die ÖVP als einzige Partei massiv gegen die Durchführung.

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Wer sagt was:

  • Andreas Hanger: „Das ist kein kleiner Lokaltermin – das ist ein Großaufwand. […] Wer Steuergeld und Polizeikräfte für ein mediales Event verplant, handelt unverhältnismäßig und verantwortungslos.“
  • Christian Hafenecker: „Die ÖVP hat panische Angst davor, was bei dieser Untersuchung ans Tageslicht kommen könnte! […] Wer Aufklärung mit allen Mitteln zu verhindern sucht, hat etwas zu verbergen.“

Hintergrund:

  • Andreas Hanger bezeichnet den Lokalaugenschein als „Polit-Show“ und warnt vor einer Ressourcenbindung der Exekutive.
  • Christian Hafenecker kritisiert dies als „Mischung aus Panik und Arroganz“ und erinnert an die Steuergeldverschwendung durch Hangers eigene Ausschuss-Taktiken („Hanger-Games“).
  • Die ÖVP verweist auf Urteile gegen „ZackZack“, um die Glaubwürdigkeit der Vorwürfe zu untergraben.

Im Detail: Hanger argumentiert, dass 27 Monate nach dem Todesfall kein Erkenntnisgewinn mehr möglich sei. Er fordert, stattdessen die Protokolle der Medienverfahren zu lesen. Hafenecker hält dagegen: Die ÖVP diskreditiere systematisch parlamentarische Werkzeuge. Er zieht Parallelen zu früheren Skandalen wie den Schmid-Chats oder der COFAG, die von der Volkspartei zunächst ebenfalls als Verschwörungstheorien abgetan wurden, sich aber als wahr erwiesen.

Was zu tun ist: Der parlamentarische Untersuchungsausschuss muss sein Recht auf Beweisaufnahme durchsetzen. Der Lokalaugenschein ist ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten der ÖVP durchzuführen.

Warum das wichtig ist: Wenn eine Regierungspartei bestimmen kann, welche Aufklärungsinstrumente legitim sind, stirbt die parlamentarische Kontrolle.

Quellen:
ÖVP Parlamentsklub
FPÖ Parlamentsklub

Was noch zu klären ist: Nehammer unter Interventionsverdacht https://www.fob.at/nehammer-unter-interventionsverdacht/

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