Internationale Konzerne formieren Konsortien für die österreichischen Glücksspiel-Lizenzen. Ein SPÖ-Gesetzentwurf provoziert laut Experten eine massive Abwanderung in die Illegalität. Die Neuordnung des Marktes bedroht tausende Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.
Aktueller Anlass: Izi International gründete im Juli 2025 die Izi Entertainment GmbH in Österreich. Brightstar bestätigte Oliver Schmerold im Dezember als Sprecher des Konsortiums.
Wer sagt was: Christian Gernert begründet den Schritt mit der totalen Marktsättigung in Malta. Mario Pulker fordert faire gesetzliche Rahmenbedingungen für den Wettbewerb. Berater warnen vor einem Konjunkturprogramm für den Schwarzmarkt.
Hintergrund: Das Finanzministerium bereitet die Neuvergabe der Lizenzen für Casinos und Lotterien vor. Salzburg legalisiert ab dem Jahr 2026 das Automatenspiel. Die steirischen Konzessionen laufen im Jahr 2027 aus.
Im Detail: Die Izi Group visiert Landesausspielungen, Casinos und das Online-Geschäft an. Brightstar formiert ein Konsortium für die begehrte Lotterien-Lizenz. Oliver Schmerold fungiert als gut vernetzter Frontmann der Gruppe.
Politische Einordnung: Eine Studie zerpflückt den SPÖ-Entwurf zum Glücksspielgesetz. Experten prognostizieren die Vernichtung von 1500 Arbeitsplätzen durch Restriktionen.
Berechnung: Finanzkennzahlen und Verlustprognosen:
- Izi Group erwirtschaftete 920 Millionen Euro Umsatz.
- Das EBITDA der Gruppe beträgt 29 Millionen Euro.
- Brightstar verzeichnet über 30 Milliarden US-Dollar Einsätze.
- Der SPÖ-Plan verursacht ein Steuerloch von 107 Millionen Euro.
- 55 Millionen Euro wandern zu illegalen Anbietern ab.
Was zu tun ist: Interessenten müssen das Kapital für die Bewerbungsunterlagen bereitstellen. Anbieter müssten bei Gesetzesbeschluss ihre Lizenzen zurücklegen.
Warum das wichtig ist: Brightstar etabliert sich als harte Alternative zum tschechischen Eigner Allwyn. Restriktionen treiben Spieler in die unkontrollierte Illegalität ohne Spielerschutz.
Quellen
Kurier →


