100.000 Euro kostete die achttägige Reise von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) nach Kanada und in die USA.
Auf einen Blick
Die Gesamtkosten der Delegationsreise beliefen sich auf etwa 100.000 Euro, aufgeteilt in Flug- und Hotelkosten (ca. 46.000 Euro) sowie eine Pauschal- und Endabrechnungssumme (ca. 54.069,74 Euro) für Transfers, Reservierungen, Einladungen, Kreditkartenzahlungen, Geschenke und Barauslagen. Die Ausgaben wurden vor Ort bar oder mittels Kreditkarte des Landes getätigt. Drei Mitarbeiter des Landes begleiteten die Reise, und die Kosten für mitreisende Familienmitglieder wurden privat gedeckt.
Elfköpfige Delegation
Im Oktober reiste eine elfköpfige Delegation des Burgenlandes in die USA und Kanada. Mit dabei sind Landeshauptmann Hans Peter Doskozil samt seiner Frau, Landesrat Leonhard Schneemann und Ex-Landtagspräsidentin Verena Dunst. Es gab Treffen und Empfänge mit Auslandsburgenländern in New York, Chicago, Allentown und Toronto.
Volkspartei Burgenland empört
„Doskozil ist bekannt für seinen lockeren Umgang mit Steuergeld. Dass er jedoch einen sechsstelligen Eurobetrag für eine Reise ausgibt, während seine Regierung die Burgenländer mit zusätzlichen Landessteuern belastet, ist letztklassig“, kritisiert ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas die Reise des Landeshauptmannes.
War immer so
Die Reaktion aus dem Büro des Doskozil lautet wie folgt: „Die Kosten sind gleich hoch wie bei Besuchen 2012 mit ÖVP-Beteiligung und 2017 mit FPÖ-Beteiligung, wenn man die Inflation berücksichtigt.“