Die liberalen UNOS haben zur heutigen konstituierenden Sitzung des Wiener Wirtschaftsparlaments ein klares Signal gesetzt: Die Wirtschaftskammer Wien sei reformbedürftig, nicht mehr zeitgemäß und für viele schlicht uninteressant.
25,3 Prozent Wahlbeteiligung: „Wir brauchen eine höhere Wahlbeteiligung. Dafür muss die Wirtschaftskammer attraktiver werden, und das geht nur mit ernsthaften Reformen“, sagt Conrad Bauer, UNOS-Delegierter zum Wirtschaftsparlament Wien, ohne sich um politische Floskeln zu bemühen. Damit trifft er einen Nerv: Die Pflichtmitgliedschaft sorgt seit Jahren für Unmut, Reformen bleiben aus, Unternehmer wenden sich ab.
Die UNOS, die sich als Stimme unternehmerischer Vernunft verstehen, sehen die Entwicklung als gefährliches Alarmsignal. Während die Wirtschaft ächzt, präsentiert sich die Kammer als schwerfälliger Apparat mit Reformresistenz. „Gerade in den aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeiten brauchen wir eine starke Interessenvertretung für alle
Unternehmer“, so Bauer.
Fazit: WIrtschaftskammer Wien am Prüfstand
Die Zahl derer, die nur noch wegen der Pflichtmitgliedschaft dabeibleiben, steigt. Die Wahlbeteiligung sinkt. Reformen sind überfällig, nicht nur für das Image, sondern für die Existenzberechtigung der Wirtschaftskammer selbst.