Immer mehr junge Amerikaner schalten ihr Smartphone aus und greifen zu Klapphandys. Die Gen Z startet in den USA eine stille Revolution gegen die digitale Dauerverfügbarkeit.
Aktueller Anlass: In Colleges der USA wächst die Bewegung „Reconnect Movement„, bei der junge Menschen ihre Smartphones abgeben, um wieder analog zu leben.
- Der Trend zeigt sich vor allem bei Studierenden
- Offline-Treffen ohne digitale Geräte fördern echte Gespräche
- Klapphandys ersetzen iPhones, Social Media wird gemieden
Drei echte Trends
Wer sagt was: „Ich sehe die Dinge jetzt wieder mehr wie damals, als ich ein Kind war“, sagt Charlie Fisher, 20, gegenüber USA Today. Er nutzt inzwischen nur noch ein einfaches Klapphandy.
Wie funktioniert es: Klapphandys kosten rund 20 Dollar. Die psychologische Wirkung: weniger Stress, mehr Fokus, soziale Nähe im echten Leben.
Hintergrund: Der Gründer der „Reconnect Movement“, Seán Killingsworth, startete die Initiative nach seinem eigenen Digital Detox. Die Treffen sind absichtlich zweckfrei, um echtes Miteinander zu fördern.
Auf dem Rückzug
Immer mehr Studierende erleben durch die Bewegung eine neue Art von Freiheit. Ohne ständige Notifications entdecken sie persönliche Gespräche und Zufälligkeit neu.
Im Detail: Der Verzicht beginnt meist schrittweise. Erst Social Media, in weiterer Folge wird das Smartphone ersetzt. Viele behalten ihr Smartphone, nutzen es aber nicht mehr regelmäßig.
Wie es gemessen wurde: Beobachtungen an US-Colleges. Steigende Teilnahme an Offline-Events. Zunehmende Sichtbarkeit von Klapphandys im Alltag.
Wo es auffällt: Besonders an Universitäten, aber auch in urbanen Szenen, die 2000er-Ästhetik feiern. Mode, Musik und Technik der Nullerjahre erleben ein Revival.
Was als Nächstes kommt: Der Trend schwabt auch nach Europa. Erste Anzeichen dafür sind in Social-Media-Posts und Influencer-Challenges zu erkennen.
Warum das wichtig ist: Die Gen Z beweist, dass digitale Überforderung kein Naturgesetz ist. Sie sucht Kontrolle, Ruhe und Authentizität – jenseits von Algorithmen.
Quellen
reconnectmovement.org →
USA Today →
Rachel Hale auf X →
watson.de →