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Irans tödliches Netzwerk

Redaktion
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20. Juli 2025
Iran - Ayatollah Seyyed Ali Khamenei - FoB
Iran - Ayatollah Seyyed Ali Khamenei - FoB
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Ein Bericht des britischen Parlaments deckt auf, wie der Iran seit Jahren ein geheimes Netzwerk für Attentate, Entführungen, Cyberangriffe und Spionage in Großbritannien aufbaut. Der Iran betrachtet das Vereinigte Königreich als feindlichen Staat und hat mindestens 15 Mord- oder Entführungsversuche auf britischem Boden seit 2022 unternommen. Die britische Regierung wird für ihr reaktives und unkoordiniertes Krisenmanagement scharf kritisiert.

Aktueller Anlass: Der Bericht des „Intelligence and Security Committee of Parliament“ wurde am 10. Juli 2025 veröffentlicht und basiert auf einer mehrjährigen Untersuchung seit 2021. Es handelt sich um das bisher umfassendste Dokument zur Bedrohung durch den Iran im Vereinigten Königreich.

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Wer sagt was:

  • „Der Iran agiert als rationaler, aber unberechenbarer Gegner mit einem sehr hohen Risikoappetit“ – MI5-Chef in der geheimen Anhörung.
  • „Ohne langfristige Strategie ist keine Sicherheit gewährleistet“ – Professor Ali Ansari

Hintergrund: Die Islamische Republik Iran verfolgt seit ihrer Gründung 1979 das Ziel, das religiöse Regime abzusichern und die westliche Einflussnahme zu bekämpfen. Der Iran sieht Großbritannien als Kollateralziel im Kampf gegen Regimegegner. Seine asymmetrische Kriegsführung stützt sich auf Cyberwaffen, Proxys, Desinformationskampagnen und geheime Operationen auf fremdem Staatsgebiet.

Im Detail:

  • Der Iran hat seit Anfang 2022 mindestens 15 Mord- oder Entführungsversuche in Großbritannien geplant, die rechtzeitig erkannt und vereitelt wurden.
  • Terrorziele: Dissidenten, Journalisten und Exiliraner.
  • Der Iran nutzt die organisierte Unterwelt vor Ort, Proxys und Diplomaten zur verdeckten Einflussnahme.
  • Der Nachrichtendienst Islamic Revolutionary Guard Corps (= IRGC, gemeint Islamische Revolutionsgarde) ist federführend für Attentate, während Ministry of Intelligence and Security (= MOIS, Ministerium für Nachrichtendienste und Sicherheit) für Inlandsrepression und Spionage zuständig ist.
  • Cyberangriffe zielen auf britische Infrastruktur, Forschung und Medien.
  • Iranische Kultur- und Bildungseinrichtungen in Großbritannien dienen auch der Desinformation und Überwachung.

Berechnung: Der Iran operiert mit vergleichsweise geringen Mitteln, erreicht aber durch Risikobereitschaft, Dezentralisierung und hybride Taktiken eine Wirkung, die mit den Bedrohungslagen durch Russland oder China vergleichbar ist. Die Kosten-Nutzen-Rechnung des Regimes erreicht dafür aber eine maximale Einschüchterung politischer Gegner im Ausland.

Was zu tun ist:

  • Massive Aufstockung von Ressourcen für Nachrichtendienste.
  • Klare Definition politischer Zuständigkeiten im Sicherheitsapparat.
  • Gesetzliche Reformen
  • Aufbau einer langfristigen Iran-Kompetenz in Regierung und Behörden.
  • Schutzprogramme für gefährdete Exiliraner und Journalisten.

Wie es gemessen wurde: Der Bericht basiert auf einer mehrjährigen Untersuchung mit geheimdienstlichen Lagebildern, vertraulichen Anhörungen, Expertenstatements, Datenanalysen und interministeriellen Quellen.

Wo es auffällt: Besonders betroffen sind iranischstämmige Exiljournalisten wie jene von Iran International, sowie Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft. Cyberangriffe betreffen auch britische Universitäten, Thinktanks und kritische Infrastrukturen.

Was als Nächstes kommt:

  • Der Druck auf die britische Regierung steigt, die IRGC offiziell als Terrororganisation einzustufen.
  • Der neue National Security Act 2023 ist ein Anfang, aber noch nicht ausreichend.
  • Die Regierung soll dem Parlament eine Machbarkeitsanalyse zur IRGC-Proskription vorlegen.
  • Internationale Abstimmung mit den USA, Kanada und europäischen Verbündeten wird intensiviert.

Politische Einordnung: Während Russland und China langfristige, strukturierte Einflussstrategien verfolgen, agiert der Iran mit kurzfristigem, hochriskantem Eskalationsverhalten. Die britische Reaktion ist stark auf nukleare Fragen fixiert, vernachlässigt jedoch hybride Operationen. Ein sicherheitspolitischer Strategiewechsel ist dringend geboten.

Zahl des Tages: 15. So viele versuchte Attentate oder Entführungen iranischer Exilanten wurden laut MI5 seit Januar 2022 vereitelt.

Zitat des Tages:
„Wenn du im Außenministerium jemanden sitzen hast, der kein Wort Persisch spricht, bringt dir das exakt gar nichts“ – anonymisierter Sachverständiger des Berichts

Warum das wichtig ist: Der Iran stellt eine aktive, hybride Bedrohung für die innere Sicherheit des Vereinigten Königreichs dar. Die gewaltsame Unterdrückung von Kritikern auf britischem Boden ist nicht nur ein Angriff auf Einzelpersonen, sondern ein direkter Bruch mit westlichen Rechtsprinzipien und internationalem Recht. Die systematische Einflussnahme zielt darauf, die offene Gesellschaft zu destabilisieren und politische Kritik mundtot zu machen.

Quellen

isc.independent.gov.uk →
reuters.com →
theguardian.com →

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