Norbert Hofer: “Wir holen uns die Wähler von der ÖVP zurück”
Für FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer ein Zeichen dafür, die Leihstimmen an die ÖVP wieder zurückzuholen: „Die Entwicklung ist erfreulich. Die Menschen merken nun, dass sie von der ÖVP getäuscht wurden und außer falschen Versprechen wenig übriggeblieben ist. Für die Politik der FPÖ gibt es nur eine Ausrichtung: Alles zu tun, damit sich die Lebenssituation der Menschen im Land wieder verbessert.“
Kurz verliert auch in der Kanzlerfrage
In der Kanzlerfrage verliert ÖVP-Obmann Sebastian Kurz auf 27 Prozent (-3), das ist der tiefste Wert seiner Amtszeit. Davon kann die politische Konkurrenz aber nicht wirklich profitieren. Viele Wähler geben laut “profil”-Vorabmeldung an, keine der offerierten Personen wählen zu wollen. SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner kommt auf 16 Prozent (+1), FPÖ-Obmann Norbert Hofer bleibt bei 11, NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei 7 und Grünen-Chef Werner Kogler legt leicht auf 5 Prozent (+1) zu, bleibt aber am letzten Platz.
Gründe für die Verluste der ÖVP
Die Chat-Protokolle von Kurz, Finanzminister Gernot Blümel und ÖBAG-Chef Thomas Schmid finden 38 Prozent “ernüchternd”. 18 Prozent sagen, sie “verstehen die Aufregung nicht, das war in Österreich schon immer so”, neun Prozent finden das “in Ordnung, denn diese Posten müssen von der Regierung mit Vertrauenspersonen besetzt werden”. 27 Prozent kennen die Chat-Protokolle nicht.
Die angeführten Verluste der ÖVP und des Herrn Kurz sind vergleichsweise minimal. Das läßt befürchten, daß es in nächster Zeit keine Änderung geben wird.