ÖVP plädiert dafür, Asylwerbern auch ohne Aufenthaltsbewilligung den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Diese Aussage stieß bei der FPÖ auf heftige Kritik.
In einem kürzlich veröffentlichten Artikel der „Presse“ äußerte sich ÖVP-Nationalratsmandatar Franz Hörl zu Flüchtlingen und dem Arbeitsmarkt. Er plädierte dafür, Asylwerbern auch ohne Aufenthaltsbewilligung den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Zusätzlich forderte er eine Erhöhung der Kontingente für Saisonniers im Tourismusbereich
Diese Aussage stieß bei der FPÖ auf heftige Kritik. Dagmar Belakowitsch, die Sozialsprecherin der FPÖ, warf der ÖVP vor, illegal Einwanderer ins Land gebracht zu haben, um ihnen Arbeitsmöglichkeiten zu bieten. „Der Plan dahinter sind Billigarbeiter für das Klientel der ÖVP-Spender, der Großkonzerne und des Massentourismus.“, kritisierte Belakowitsch und bezeichnete die Vorschläge als ein „widerliches Spiel“ der Volkspartei.
Eine andere Perspektive bot der grüne Abgeordnete Georg Bürstmayr. Auf der Plattform X äußerte er sich positiv zu Hörls Vorschlägen: „Das klingt schon deutlich vernünftiger als die Zwangsarbeitsphantasien aus schwarz-blau regierten Bundesländern.“ Bürstmayrs Kommentar spiegelt eine gewisse Offenheit innerhalb der Koalition wider, die im Kontrast zur scharfen Kritik der FPÖ steht.
Der Vorschlag von Hörl hat eine Debatte ausgelöst, die grundlegende Fragen über die Integration von Asylwerbern und die Gestaltung des Arbeitsmarktes in Österreich aufwirft. Die Positionen der beteiligten Parteien zeigen deutlich die politischen Spannungen.
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