Immer mehr Konsumenten werden Opfer von Online-Betrügereien, wie der Konsumentenschutz der AK OÖ berichtet. Die Maschen reichen von Phishing-Mails über dubiose SMS bis hin zu Fake-Shops, die mit verlockenden Angeboten locken. „Der effektivste Schutz gegen Cyberkriminelle ist, sich der Gefahren im digitalen Raum bewusst zu werden“, erklärt AK-Präsident Andreas Stangl.
Fake-Shops entlarven
Bevor ein Onlinekauf getätigt wird, rät die AK, den Webshop gründlich zu prüfen. Tools wie der Fake-Shop Detector und das Internet Archive können dabei helfen, die Echtheit eines Shops zu verifizieren. Sobald nur Vorauskasse angeboten wird, sollte man besonders skeptisch sein und den Kauf abbrechen.
Mails und SMS: Ein Risiko
Nachdrücklich warnt die AK davor, Mails oder SMS von unbekannten Absendern zu öffnen, insbesondere wenn sie sofortigen Handlungsbedarf suggerieren. Enthaltene Links oder Anhänge könnten gefährlich sein. Im Zweifelsfall sollte das Unternehmen direkt kontaktiert werden, um die Echtheit der Nachricht zu prüfen.
Schnelle Reaktion bei Datenverlust
Wer sensible Daten wie Kontoinformationen auf gefälschten Webseiten eingibt, riskiert finanzielle Schäden. Die AK rät, in solchen Fällen sofort das Konto zu sperren und die Bank zu informieren. In einigen Fällen ist sogar eine Rückerstattung möglich, wenn nachgewiesen wird, dass die Transaktionen unautorisiert erfolgten.
Abo-Fallen: Ein unterschätztes Problem
Eine besonders perfide Masche sind Abo-Fallen, bei denen arglose Nutzer unbewusst in langfristige Verträge geraten. Ein prominentes Beispiel ist der Fall einer jungen Frau, die bei einer Dating-Plattform versehentlich in ein kostspieliges Abo rutschte. Dank des Einsatzes der AK konnten die unrechtmäßigen Abbuchungen rückgängig gemacht werden.
Fazit und Ausblick
Am Ende steht die Kritik: Trotz der Tipps der AK bleibt es oft schwierig, sich vollständig vor Internetbetrug zu schützen. Insbesondere die Verantwortung der Banken wird immer wieder infrage gestellt, wenn es um den Schutz von Kundendaten geht. „Es fehlt an klaren Regelungen und schnellerer Reaktion auf solche Vorfälle“, betont Stangl abschließend.