Fass ohne BodenFass ohne Boden
Notification Show More
Font ResizerAa
  • Investigativ
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Politischer Islam
  • Presse
  • Spenden
  • Über FoB
Reading: Der perverse Botschafter
Font ResizerAa
Fass ohne BodenFass ohne Boden
Suche
  • Investigativ
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Politischer Islam
  • Presse
  • Spenden
  • Über FoB
Follow US
Copyright © 2016-2024 Fass ohne Boden
Investigativ

Der perverse Botschafter

Alexander Surowiec
28. Juli 2025
Sadomaso - Svyatoslav Lypynskyy - Adobe Stock - FoB
Sadomaso - Svyatoslav Lypynskyy - Adobe Stock - FoB
SHARE

Ein Spitzenbeamter des Außenministeriums betrieb einen sadomasochistischen Blog. Über die düsteren Gedanken eines Spitzendiplomaten hinter dem diplomatischen und weltpolitischen Glanz.

Ein österreichischer Botschafter führt ein Doppelleben, das nicht nur moralisch abstößt, sondern sicherheitspolitisch brandgefährlich ist. Seine sexuellen Fantasien drehen sich um Erniedrigung, Gewalt und psychologische Zerstörung. Nach außen weltgewandt, verlässlich und diskret. Seine Ausdrucksweise in seinem SM-Blog: Auf den ersten Blick literarisch aufgeladen, wenige Zeilen später zutiefst entmenschlichend.

Inhalt anklicken
„Eure gespaltene Exzellenz“Perverser im BMEIAWolf im SchafspelzLeak bringt TransparenzEin perverses SystemBlogartikel: SplitterBlogartikel: T—owBlogartikel: SamuelBilder im KopfBlogartikel: Nicht deine WeltBlogartikel: Frankfurter NachtBlogartikel: City of Silly Girls

Besonders erschreckend ist, wie viele Mitarbeiter und Insider längst davon wussten. Im Kabinett wurde getuschelt, in Brüssel gewitzelt, doch niemand zog Konsequenzen. Selbst für abgebrühte Politikinsider ist die Geschichte verstörend. Denn was hier sichtbar wird, ist nicht nur die Abgründigkeit eines Einzelnen, sondern das Wegsehen eines ganzen Apparats. Und es hat System. Unsere Recherchen führen mittlerweile zu einem Netz aus Sex-Partys in Brüssel, perversen Machtspielen im Außenministerium und einem erschreckenden Systemversagen.

- Digital Nakam Werbung -
Werbung - Digital NakamWerbung - Digital Nakam

„Eure gespaltene Exzellenz“

Der Mann, der Österreich im Ausland repräsentiert, inszeniert sich in seinen Texten als sadistischer Beobachter. Er schreibt von Frauen als „Fleisch“, spricht von „totaler Hingabe“ und beschreibt Gewaltakte in plastischer und voyeuristischer Sprache. Dies erfolgt nicht aus Distanz, sondern aus Beteiligung.

„Wir waren Fleisch, nicht mehr. Frauen. Gefäße für den Samen der Männer.“
– Frankfurter Nacht

„Er schob mir alles in den Mund.“
– Nicht deine Welt

„bist du in berlin? könnten für die party noch ne frau gebrauchen. interesse?“
– City of Silly Girls

„Ein junges Mädchen aus der Nachbarschaft strippen und dann vor unseren Augen vergewaltigen lassen.“
– Bilder im Kopf

Perverser im BMEIA

Was für ein Mann schreibt so etwas? Es ist kein impulsiver Triebtäter. Es ist jemand, der kalkuliert, plant und maskiert. Der Botschafter ist kontrolliert, aber innerlich durchdrungen von einem Bedürfnis nach Dominanz, Demütigung und absoluter Kontrolle über Frauen. Es ist ein sadistischer Intellektueller, der seine Sexualität als Instrument der Macht versteht. Und genau diese kalte Rationalität macht ihn gefährlich.

Er nutzt Sprache wie ein Skalpell. Seine Texte zeigen „keine Reue und keine Distanz“, sondern Stolz, Teilhabe und Kontrolle. Er nennt Gewalt „ästhetisch“, Inszenierung „Disziplin“ und Missbrauch „Struktur“.

Wolf im Schafspelz

Das Blogprojekt The Night Mare wurde nicht im Verborgenen, sondern aus dem Innersten des Außenministeriums heraus betrieben. Uploads erfolgten vom Arbeitsplatz in der Leopold-Figl-Gasse, einzelne Dateien sind mit Standortdaten versehen, andere mit dienstlichen Zeitpunkten verknüpft.

Ein zentraler Screenshot mit dem Dateinamen „img_8423.jpg“ wurde im September 2022 hochgeladen, direkt aus dem BMEIA. Weitere Spuren führen nach Brüssel: Interne Quellen berichten von regelmäßig stattfindenden Sex-Partys mit diplomatischer hochkarätiger Besetzung.

Leak bringt Transparenz

Zwei der Backup-Links in der Wayback Machine, die frühere Versionen des Blogs archiviert hatten, sind nicht mehr auffindbar. Möglicherweise wurden sie auf Anordnung entfernt – entscheidend ist jedoch: Sie existieren nicht mehr. Doch ein Link wurde übersehen. Ein vergessener Archiv-Eintrag, der dem Botschafter nun zum Verhängnis wird. Fass ohne Boden konnte diesen dank einem weiterem Datenleak aus dem Jahr 2016 finden.

Der erste Link beweis mit Artikel aus 2016 bis 2018 beweist, was viele leugnen: Der Botschafter hat geschrieben. Gnadenlos. Entlarvend. Und ungeschützt. Ein Mann mit Sicherheitsfreigabe, der tiefste Abgründe offenbart.

Ein perverses System

Der Fall „Night Mare“ ist mehr als eine skandalöse Sexgeschichte. Es ist ein Dokument staatlichen Versagens. Ein sadistischer Beamter mit Hang zu extremen Gewaltfantasien, geduldet vom System, geschützt durch schwarze Netzwerke und verharmlost von den eigenen Reihen. An dieser Stelle wollen wir uns an die zahlreichen Tipps bedanken.

Aus Transparenzgründen legen wir die Originalbeiträge offen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu wissen, worum es wirklich geht. Kein literarisches Spiel, keine geschmackliche Grauzone, sondern ein tief verstörendes Psychogramm eines Mannes, der Österreich im Ausland vertritt. Die Frage ist nur noch: Wie lange?

Ein Hinweis: Einige Leser finden sich auf der Wayback Machine nicht sofort zurecht. Deshalb stellen wir die direkten Archiv-Links bereit, damit jeder die Texte im Original nachlesen und sich selbst ein Bild machen kann. Wir glauben: Nur wer hinsieht, kann verstehen, wie ernst dieser Fall wirklich ist.

Zugleich haben wir die erste Enthüllung, „Sadomaso im Außenministerium„, bereits ins Englische übersetzt, um internationalen Medien, Beobachtern und diplomatischen Partnern den Zugang zu erleichtern. Denn dieser Skandal betrifft nicht nur Österreich, er beschädigt das Vertrauen in diplomatische Integrität insgesamt.

Und eines soll der Leser nicht vergessen: Der SM-Botschafter, sprich der Verfasser der nachfolgenden Blogbeiträge, ist nicht etwa ein namenloser Schattenautor, sondern ein aktiver Familienvater, ranghoher Beamter und Repräsentant der Republik Österreich.

Quelle: Redaktion

Blogartikel: Splitter

Datum: 12. September 2017

Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20180823081958/http://46.101.166.168/2017/09/12/splitter

„Hey Mann. Scheiße Mann. Sieh dir das an!“

Dunkel und Blitze. Und dumpfe Schläge in meinen Bauch, immer und immer wieder. Ich hatte Anna, mit der ich gekommen war, schon bald aus den Augen verloren und an diesem Abend auch nicht mehr gesehen. Ich tanzte mit einem Mädchen, das ich nicht kannte. Dann an die Bar. Eine andere Frau, wir küssten uns kurz. Noch einmal Bar. Dunkel und Blitze. Bässe. Haare. Augen. Bar. Ein Strudel um mich.

Und dann, sehr viel später, tief unten, in den Eingeweiden des Bunkers. Wärme. Und kaum noch Licht. Doch die dumpfen Bässe fühlte man auch noch hier. Selten nur mehr ein Blitz. Wärme. Eine weiche Berührung. Haare, doch keine Augen mehr. Alleine. Ein Blitz. Noch einmal eine Frau, ein letztes Mal. Alleine dann. Tief unten. Kein Weg mehr hinaus. Wer immer ich bin. Im Dunkel.

Alleine, oder auch nicht. Wärme, Berührung und Dunkel.

„Hey Mann. Scheiße Mann. Sieh dir das an: Sie hat keine Titten.“
„Nee Mann. Die hat sie wirklich nicht. Nimmst du sie zuerst?“

Ich krallte mich in die Laken.

„Hey Mann. Was soll das? Sieh dir bloß an, was du mit ihr gemacht hast. Sie sieht ja widerlich aus. Wirf doch mal diese Rolle dort herüber.“

Licht. Grell. Wo immer ich war.

„Taxi, schaffst du das alleine?“
Nicken.
„Sag mal, spinnst du? Deine Scheißmaschine zeigt nicht mal die Hälfte an!“
„Halt dein Maul. Du zahlst hier das Doppelte. Wie alle von euch Nutten. Und dann raus aus meinem Wagen, bevor du mir die Sitze weiter versaust.“

Und dann ruhig. Ganz ruhig. Soweit das eben noch geht. Ein letzter Check, zur Sicherheit. Das hier ist doch meine Wohnung, richtig? Richtig. Meine Türe? Geöffnet? Ja? Und ich bin an der richtigen Seite der Schwelle, ja? Wenn ich diese verdammte Scheißtüre jetzt zutrete, dann ge-schieht mir nichts, stimmt doch? Ja? Dann bin ich zuhause, daheim, bei mir. Türe geschlossen. Und niemand kann mehr zu mir. Sicher. Stimmt doch? Sicher? Sie hat keine Titten. Sicher. Allein. – Ich trat die Türe ins Schloss.

An einem der Abende zuvor war ich in Potsdam gewesen, bei einer von Judiths Gesellschaften. Und nochmals einige Tage früher hatte ich mich von Y. verabschiedet, wohl für immer. Es war ein Anfang gewesen. Der Anfang des Abstiegs zurück in meine Hölle.

Blogartikel: T—ow

Datum: 6. August 2018

Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20180823082212/http://46.101.166.168/2018/08/06/t-ow

Das Abendlicht tat T—ow gut. Von seinen Bäumen schien der Staub verschwunden, und von den Backsteinbauten seines Bahnhofs auch, die langgestreckt und stumm und leer allmählich hinter mir verschwanden. Der weite Platz hinüber zu den Lagerhallen, er war verlassen. Nur Nadjas alter Wagen stand jetzt dort, und sie an ihn gelehnt. Sie sah mir nach, die Hand zu einem Gruß gehoben.

Drei Stunden Reise lagen nun vor mir. Ich war die Einzige gewesen, die eingestiegen war. Die Einzige in diesem schmutzig-heißen Wagen. Drei Stunden. Durch die verdorrte Landschaft erst, durch Wälder und durch halbverlassne Städte. Und dann durch Dunkelheit, nur mehr durch Finsternis. Drei Stunden bis Berlin.

War es ein Gruß gewesen, oder doch ein Fluch? Nadja, Nadja. Wer konnte das schon sagen. Wir waren alle in diesen Tagen schuldig geworden.

…

Blogartikel: Samuel

Datum: 12. Oktober 2017

Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20180823070104/http://46.101.166.168/2017/10/12/samuel

Ein Unbekannter hatte mich auf der Straße angesprochen. Afrikaner, etwas älter, ein bisschen nachlässiges Aussehen. Ich hatte gar nicht verstanden, was er gesagt hatte, hatte mich abgewendet und war wortlos vorüber gegangen.

„Warte“, rief er mir nach. „Ich bin Samuel.“

Ich blieb stehen.

Er kam mir nach. Schlaksig. Graue Haare, grauer Bart. Noch nie gesehen.

„Du bist Caro, nicht wahr?“, fragte er in nicht besonders gutem Deutsch.

Ich antwortete nicht.

„Ich war in dem Haus…“, sagte er.

„Wir haben…?“

„Nein“, fiel er mir ins Wort. „Nein. Ich war bei einer anderen Frau. Dem Mädchen, das dann Probleme bekam.“

„Sie bekam nicht ‘Probleme’“, fauchte ich ihn an. „Ihr habt sie blutig gefickt. Warum konntet ihr nicht Acht geben? Sie ist noch jung.“

„Nein“, sagte er wieder. „Nein. Sie ist nicht zu jung, um Männer zu haben.“

Bilder im Kopf

Datum: 17. Juli 2017

Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20180823075947/http://46.101.166.168/2017/07/17/bilder-im-kopf/

Freitagabend, lange nach Mitternacht. Mark hatte uns, Anna (St.) und mich, in die Stadt mit zurückgenommen. Wieder einmal ein neuer Wagen. Noch größer, noch stärker, noch schwärzer als das Modell davor. Ich war dankbar für den Lift, denn ich war erst am Nachmittag aus Schweden nach Hause gekommen und todmüde. Aber ich würde kaum schlafen können, das wusste ich. Nicht mit den Bildern des Abends im Kopf. Potsdamer Chaussee, Zehlendorf, Unter den Eichen, Steglitz, Schöneberg. Anna saß stumm neben mir im Fond.

Am frühen Abend hatten die Gastgeber, als Hors-d’œuvre, ein junges Mädchen aus der Nachbarschaft strippen und dann vor unseren Augen vergewaltigen lassen. „White trash“, hatte die Hausherrin beiläufig gesagt, als sich der magere Körper hilflos unter einem schweren Fremden wand. Ich ging mit einigen anderen Frauen nach draußen. Die Kleine hatte begonnen, vor Angst und Schmerzen zu schreien, und bat immer wieder aufzuhören. Es war kühl auf der Terrasse. Ich ließ mir meinen Schal bringen. Annas Finger zitterten, als sie sich eine Zigarette anzündete. „Weiß man schon, welche von uns…?“

Es traf, später am Abend, eine junge Frau, die ich nicht kannte. Sie war mir aber zuvor aufgefallen wegen der Bluse, die sie trug. Sehr schlicht, in Weiß, und mit einem hochgeschlossenen Kragen in hinreißender Spitze. Wir sahen ihr nach, als sie den feuchten Weg hinüber ging zum Gartenhaus. Die Herren folgten ihr, nach und nach, einzeln oder in Gruppen. Nur ihr Mann blieb verlegen zurück. Er machte Anstalten, zu mir herüber zu kommen, doch ich drehte mich weg und ging hinein an die Bar.

Steglitz, Schöneberg, Grunewaldstraße, …straße. Der Wagen hielt vor Annas Haus, ich blieb im Wagen sitzen. „Das ist nicht dein Ernst?“, fragte Mark, als er Anna die Tür öffnete, „Du lässt eine Freundin einfach alleine??“ „Jep“, sagte ich, „Ich bin ein herzloser Mensch.“

Ich sah den beiden zu und musste lachen, als Anna gleich zwei Anfänger(innen)fehler hintereinander machte. Erstens bläst man, auch wenn man für eine Mitfahrgelegenheit dankbar ist, keinen Mann, der eben erst an einem Gangbang teilgenommen hat. Und zweitens sagt man nicht Nein, wenn man schon vor einem Mann kniet – die Chance, aus der Situation noch herauszukommen, ist ohnehin gleich Null, und ein Nein in diesem Stadium ist eine offene Einladung zu krassen, strafenden Dingen. Nun ja…

Als Mark seine Hose aufknöpfte, wurde offensichtlich, dass er nicht der Erste gewesen war, der die Frau genommen hatte. Auch nicht der Zweite, und wohl auch nicht der Dritte. Die Haare an seinem Bauch und seinen Hoden waren verklebt vom Sperma der Männer vor ihm. Sein Glied glänzte im Licht der Straßenlaterne vor Schleim und Schweiß. (An dieser Stelle kam das Nein…) Er hielt Annas Kopf mit beiden Händen fest. Sie sträubte sich kurz, leckte dann aber seine Genitalien, ihre Zunge fuhr durch seine dichten dunklen Haare, sie schlug ihre Nägel in seine Hüften, als er sie deepthroatete, und hielt schließlich still, als er in ihren Mund abspritzte. Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen und winkte mir noch kurz zu, bevor sie im Hauseingang verschwand.

„Nach Hause?“, fragte Mark. „Ja, bitte“, antwortete ich.

Das hatte auch die Frau gesagt, als sie aus dem Gartenhaus zurückgekommen war. Zu ihrem Mann, leise, doch ich hatte es gehört. „Fahren wir bitte nach Hause?“ Sie war sehr blass gewesen. Und unter ihrem Rock hatte die Haut geglänzt, dort wo der Samen der Männer, die sie gehabt hatte, aus ihrem Schoß über die Innenseite ihrer Schenkel lief.

Blogartikel: Nicht deine Welt

Datum: 27. März 2017

Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20180823065740/http://46.101.166.168/2017/03/27/nicht-deine-welt/

Hochgeschreckt mitten in der Nacht. Schweißnass. Keuchend. Die Hände ins Gesicht gepresst, gerade noch rechtzeitig, um nicht loszuschreien. Nein. Nein. Nur wenig fahles Licht von draußen.

Leise hinüber ins Badezimmer. Die Türe vorsichtig geschlossen. Dann erst Licht. Kaltes Wasser über mein Gesicht. Und ängstlich jeden Blick in den Spiegel vermieden. Nein. Nein. Nein. Nur geträumt.

Ich war wieder in dem Haus in der …-Straße. Die Jungs waren alle nach unten gegangen und hatten Minna mitgenommen. Jetzt aber Schritte, und die Türe öffnete sich kurz. Ich hörte Minna schreien. Dann wieder Stille. Der Alte war zurückgekommen. Er war es gewesen, der mich festgehalten hatte. Seine Zahnlücken sah man nur, wenn er grinste. Er kam zum Bett, und ich dachte: Darf ich die Hände vor das Gesicht schlagen? Doch ich drehte mich nur zur Wand, um ihn nicht ansehen zu müssen. Nein. Ich spürte, ich roch seine Nähe. Nein. Er fasste nach meinem Kopf und drehte mich zu sich. Nein. Nein. Zahnlücke.

Mit einer Hand hielt er mich im Nacken fest. Mit der anderen öffnete er seine Hose und griff nach seinem Penis. Faltig wie altes Papier. Die Spitze glänzend nass. Büschel von langen dunklen Haaren, dicht, und voll von seinen Ausdünstungen. Mir war so übel. Er zog seine Vorhaut zurück. Schleim und kleine Klumpen gelblichweißen Schmutzes. Wie Eiter. Nein. Ich war starr vor Entsetzen. Er schob mir alles in den Mund.

Er drückte meine Lippen zu, und ich spürte, wie er langsam hart wurde. Er flüsterte etwas. Es klang wie „Du bist nichts wert“. Und er begann, meinen Kopf vor und zurück zu bewegen. Langsam erst, dann schnell, in harten Stößen. Er masturbierte, und ich, mein Körper, mein Kopf, mein Mund, meine Lippen waren nichts als sein Werkzeug. Ich würgte immer wieder. Meine Nase stieß in seine Haare. Nein. Nein. Ich konnte nicht schreien, nur weinen. Haltlos. Kaum noch Luft. Und alles nass: Tränen, Schweiß, Speichel, Schleim. Schließlich sein Samen. Eiter, Fieber, Krankheit – ertrinke! –, Schleim, Schmutz, Gestank, tot-brodelndes Leben und Bist-nichts-wert. Ich war voll davon. Er warf meinen Kopf zurück auf das Bett.

Nein. Nur nicht in den Spiegel sehen. Du hast Glück, dachte ich, Glück. Du hast den Rest nicht geträumt.

Sie brachten Minna und mich nach hinten in den Hof. Roher Beton. Die Jungs im Kreis um uns. „Schieb dein Shirt hoch“, sagte der Alte zu Minna. Sie tat es, und einer von ihnen pisste auf ihre Brüste. Ein dicker, heißer Strahl. Wir saßen stumm da mit hängenden Köpfen und Haaren.

Leise wieder zurück ins Bett. Schhhh. Schhhhhh. Alles ist gut. Es ist still und es ist Nacht. Gut, alles gut. Das dort draußen, das ist nicht deine Welt.

Blogartikel: Frankfurter Nacht

Datum: 27. März 2017

Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20180823071301/http://46.101.166.168/2017/03/27/frankfurt-und-die-folgen-ein-nachtrag

Das Treffen mit R.B. hatte sich lange hingezogen. Danach feierten die Kollegen weiter mit Drinks an der Bar, doch ich blieb nicht lange. R.B. wollte mich sehen. Am Weg zu den Liften traf ich Linne in der Lobby, Handy ans Ohr gepresst. Sie erklärte ihren Kindern, dass sie einen weiteren Abend nicht zu Hause sein würde. „Warte auf mich“, flüsterte sie in meine Richtung. Dann ging sie einige Schritte zur Seite, damit ich nicht hören konnte, was sie ihrem Mann sagte. Zwei Minuten später kam sie zurück. Hoch aufgerichtet, ein tapferes Lächeln auf den Lippen. „Gehen wir“, sagte sie. R.B. hatte auch sie zu sich bestellt.

R.B. öffnete die Türe und leckte sich über die fetten Lippen. Er sah zu, wie wir uns auszogen, strich über unsere Körper und küsste uns. Dann befahl er Linne und mir, miteinander Sex zu haben. Ich war vorher noch nie mit Linne im Bett gewesen, doch ich spürte sofort, dass sie an lesbische Liebe nicht gewöhnt war. Sie verkrampfte, als ich mich an sie schmiegte.

Bald merkte auch R.B., wie Linne sich sträubte. „Lass uns mal kurz allein, Caro“, sagte er gefährlich ruhig. Ich ging hinüber in den vorderen Raum. Linne hatte die Lippen zusammengepresst und sah mich nicht an. Ich wartete nebenan, bis R.B. die Türe wieder öffnete. Linne saß am Bett und wischte sich rasch Tränen aus den Augen. Ich ging zu ihr. Sie legte sich stumm zurück, öffnete die Schenkel weit, zog mich auf sich und umarmte mich. Wir küssten uns. Wir schoben unsere Zungen ineinander. Sie hatte immer noch Tränen in den Augen. Doch die Welt ist, wie sie ist. Ich fasste in Linnes Körper und machte sie stöhnen.

Als R.B. einmal kurz nach nebenan ging, um sich einen neuen Drink zu holen, flüsterte ich Linne zu: „Es tut mir sehr leid.“ „Schon gut“, sagte sie leise, „Es war meine Schuld. Es war einfach nur dumm von mir.“

Wir waren wohl eine Stunde mit R.B. alleine. Dann klopfte es an der Türe. Er hatte vier Männer kommen lassen: jung, kräftig, durchwegs mit großen Schwänzen. Professionelle Bulls, bestimmt nicht billig. Vollgepumpt mit Testosteron und Chemie. R.B. erklärte, was er von ihnen erwartete. Sie nickten. Dann griffen sie nach uns.

Nach einer ersten Runde war Linne kurz davor, ohnmächtig zu werden. Sie wurde plötzlich kreidebleich, und ihre Pupillen kippten weg. Die Männer, vor allem auch die durchgearbeitete letzte Nacht – es war zu viel für sie. „Nehmt sie mit nach nebenan und seht zu, dass ihr sie wieder hinkriegt“, sagte R.B.

Er wartete, bis Linne aus dem Zimmer gebracht und die Türe geschlossen war. Dann stieg er zu mir ins Bett, in die zerwühlten und verschwitzten Laken. Ich schloss die Augen. Ich sah nichts. Ich fühlte nur, wie er jeden Winkel meines Körpers prüfte, den die Männer benutzt hatten. Wie er auf meiner Haut ihrem Geruch nachspürte. Ihrem Schweiß und ihrem Sperma. Seine Nase durchwühlte mein Haar. Seine Zunge legte sich weich und nass in mein Ohr. Er drückte den Daumen durch meinen Anus.

„Wo ist sie?“, fragte R.B., als wir nach einiger Zeit zu den anderen kamen. Linne saß zusammengekauert an einem der Fenster und weinte. „Gibt es ein Problem?“ Sie stand auf und schüttelte den Kopf. „Gut so“, sagte er und strich sanft über ihre Brüste, auf denen die Griffe der Männer deutliche Flecken hinterlassen hatten. „Ob das deinem Mann gefallen wird?“ Sie sagte nichts.

Wir gingen in eine zweite Runde. Linne und ich mussten noch einmal Sex miteinander haben, um die Männer wieder scharf zu machen. Dann massierten wir ihre Glieder.

Nun, da die Typen wussten, dass Linne verheiratet war, geilten sie sich daran auf, sie zu erniedrigen.
„Weiß dein Mann, mit wie vielen Männern du es treibst, du Nutte?“
„Sieht er dir dabei auch zu?“
„So wie du rumfickst – wisst ihr überhaupt, von wem deine Kinder sind?“
„Zeig mal, gibt dein Euter Milch?“
„Du wartest wohl darauf, dass dich wieder jemand schwängert, du Hure?“
R.B. grunzte zufrieden.

Wir wurden wahrscheinlich von jedem mehrmals gefickt, ich weiß es nicht. Linne und ich, wir spreizten einfach nur die Beine für einen Mann nach dem anderen. Wir waren Fleisch, nicht mehr. Frauen. Gefäße für den Samen der Männer. Gegen vier Uhr morgens fielen sie ein letztes Mal über uns her.

Blogartikel: City of Silly Girls

Datum: 29. Dezember 2016

Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20180823100314/http://46.101.166.168/2016/12/29/city-of-silly-girls/

Kurz vor den Feiertagen hatte ich mich von Merrit überreden lassen, mitzukommen zu Gerd und Dori.

„Gerd ist ein wichtigtuerischer Idiot.“

„Genau deshalb hätte ich gerne, dass du mitkommst. Wenn du dabei bist, ist er nicht ganz so schlimm. Vor dir hat er Angst.“

„Das wäre schön. Hat er aber nicht. Davon abgesehen verstehe ich nicht wirklich, warum du schon wieder an so etwas teilnehmen willst. Es ist eklig. – Aber gut, ich komme mit.“

Gerd und Dori erwarteten uns vor einem leeren Haus, das Gerd renovieren wollte.

„Hm“, sagte Merrit, als wir in den Flur traten.
„Hier?“

„Ja!“ Gerd war ganz begeistert von seiner Entdeckung. „Du findest es auch großartig, nicht wahr? Hier können wir die Chose größer aufziehen als das letzte Mal. Viel größer.“

Ich musste lachen, als ich sah, wie Merrit und Dori schluckten.

Gerd wollte in dem Haus während der Feiertage eine Welcome Party organisieren. (Kotz.) Mit fünf bis sieben Mädels, wie er uns mit wichtiger Miene erklärte. (Superkotz.)

„Du und Dori, ihr seid natürlich dabei?“, fragte ich, um ihn zu ärgern.

„Ähm … ja … nein … ich nicht“, sagte er.

„Ah, okay. Aber die Vorbereitungen, die machst du?“

„Ja klar!“ Und schon war er wieder in seinem Element. „In den großen Raum hier kommen ein paar Matratzen hin. Und vielleicht noch ein paar nebenan. Was meinst du, Schatz? Dort drüben machen wir ein kleines Getränkebüffet. Jürgen hilft mir bei allem. Es wird großartig, du wirst schon sehen.“

„Nein, werde ich nicht“, sagte ich.

„Wirst du nicht?“, fragte Dori enttäuscht und ein klein wenig beleidigt.

„Nein, gewiss nicht. Ich mache bei so etwas nicht mit. Habe ich euch schon das letzte Mal gesagt.“

„Ooch. Es wird aber bestimmt etwas Besonderes.“

„Lasst sie“, sagte Merrit. „Dann bleibt eben mehr für uns. Und, Gerd, ich muss sagen, das sieht wirklich cool aus.“

Der Mann strahlte.

Einige Tage später whatsappte mich Merrit an.
„bist du in berlin? könnten für die party noch ne frau gebrauchen. interesse?“

„2 x nein“, textete ich zurück.

Kurz darauf läutete das Telefon.

Newsletter anmelden

Bleib steil und informiert!

By signing up, you agree to our Terms of Use and acknowledge the data practices in our Privacy Policy. You may unsubscribe at any time.
Share This Article
Facebook Whatsapp Whatsapp
Ein Kommentar Ein Kommentar
  • nick sagt:
    30. Juli 2025 um 11:25 Uhr

    warum nennt ihr keinen Namen des Diplomaten, der ist doch eine Person öffentlichen Interesses…

    Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Gönn dir diese Artikel

Sakkmesterke - Adobe - FoB
InvestigativPolitik

SM-Botschafter abberufen

Alexander Surowiec
30. Juli 2025
Sadomaso - Svyatoslav Lypynskyy - Adobe Stock - FoB
EnglishInvestigativ

The Perverse Ambassador

Alexander Surowiec
29. Juli 2025
Miss Irine - Adobe Stock - FoB
EnglishInvestigativ

Sadomasochism in the Foreign Ministry

Alexander Surowiec
27. Juli 2025
News - Adobe Stock - wayhome.studio - FoB
Werde smarter in drei Minuten.
News Hub. Hart. Fair. Steil.

Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?