Die Luxus-Immobilientochter Signa Prime von René Benko steht kurz vor der Insolvenz. Dies folgt kurz nach dem Insolvenzantrag der Muttergesellschaft, der Signa Holding. Insiderinformationen deuten auf ernsthafte finanzielle Probleme hin.
Insolvenzantrag in Vorbereitung
Nach einem Bericht des “Spiegel” vom Freitag, der sich auf Insiderquellen stützt, bereitet Signa Prime, die Luxussparte der Signa Holding, einen Insolvenzantrag vor. Erwartet wird dieser innerhalb der nächsten zwei Wochen. Signa Prime, unter der Leitung des ehemaligen Kanzlers Alfred Gusenbauer, ist bekannt für ihre hochkarätigen Immobilienprojekte.
"Hochdruck an einem Sanierungsplan"
Die Lage scheint ernst: “Wir arbeiten unter Hochdruck an einem Sanierungsplan”, erklärte ein Insider gegenüber dem “Spiegel”. Ziel sei es, durch eine Insolvenz in Eigenverwaltung Vermögenswerte zu retten. Je mehr Vermögen erhalten bleibe, desto größer sei die Chance, dass auch die Holding überlebe. Ob dieser Plan erfolgreich sein wird, bleibt ungewiss.
Fünf Milliarden Euro Verbindlichkeiten
Die finanziellen Schwierigkeiten der Signa Holding sind dramatisch. Die Verbindlichkeiten wurden zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags auf 5 Milliarden Euro beziffert, ein enormer Anstieg im Vergleich zu Ende 2022, als sie noch knapp 2 Milliarden Euro betrugen. “Das schlägt nach oben durch”, so ein Insider. Auch der Wert des Vermögens der Holding ist umstritten. Ende 2022 mit 6,1 Milliarden Euro bewertet, zeigte der Insolvenzantrag nur noch einen Wert von 2,8 Milliarden Euro. Die Krise betrifft nicht nur die großen Unternehmenstöchter, sondern auch andere verbundene Unternehmen.
Zukunft von René Benko ungewiss
Dieser mögliche Insolvenzantrag von Signa Prime wirft ein Schlaglicht auf die komplexen Herausforderungen im Luxusimmobilienmarkt und die Risiken, die mit groß angelegten Immobilieninvestitionen einhergehen. Die Zukunft von René Benkos Imperium steht auf dem Spiel.