James Rubin, Sondergesandter des US-Außenministeriums und Koordinator des GEC, äußerte auf einer Veranstaltung der Association of the U.S. Army seine Besorgnis über eine mögliche Schließung. “Ich kann nicht verstehen, warum der Kongress nicht will, dass Menschen wie ich jeden Tag aufwachen und herausfinden, wie man russische, chinesische und iranische Desinformation bekämpfen kann”, sagte Rubin. Republikanische Abgeordnete werfen dem GEC jedoch vor, Amerikaner zu zensieren und zu überwachen.
Finanzierung in Gefahr
Das GEC benötigt jährlich etwa 61 Millionen Dollar, um seine Arbeit fortzusetzen. Sollte der Kongress die Finanzierung nicht erneuern, könnte das Zentrum noch in diesem Jahr schließen.
Fokus auf globale Desinformation
Steigende Desinformationsoperationen aus Russland und China bereiten dem US-Außenministerium immense Probleme. Das Ministerium konzentriert sich daher verstärkt darauf, Partnernationen im Indo-Pazifik Zugang zu verlässlichem Internet und „akzeptabler Berichterstattung“ zu ermöglichen.
Historische Herausforderungen
Seit seiner Gründung vor sieben Jahren hat das GEC eine bewegte Geschichte. 2017 verließen mehrere Analysten die Organisation aufgrund bürokratischer Herausforderungen. Rubin betonte, dass das GEC in den Anfangsjahren mit der Kultur des Außenministeriums zu kämpfen hatte. “Das Außenministerium wusste nicht genau, was es mit dem GEC anfangen sollte. Aber über sieben Jahre hat sich das verbessert.”
Internationale Zusammenarbeit
Das GEC hat sich seither ausgeweitet und Beziehungen aufgebaut, insbesondere zur Bekämpfung russischer Desinformation in Afrika und Lateinamerika. Anfang des Jahres arbeitete das GEC mit Polen zusammen, um ein Anti-Propaganda-Zentrum mit Vertretern aus 12 Ländern, darunter Ukraine und mehrere NATO-Mitglieder, zu schaffen.
Zukunft des GEC
Rubin betonte, dass der Verlust der Finanzierung die USA im Kampf um internationale Sympathien zurückwerfen könnte. “Wir haben Beziehungen des Vertrauens aufgebaut, die über sieben Jahre gewachsen sind. Aber wenn der Kongress keine neue Genehmigung erteilt, wird das GEC, wie wir es kennen, Ende dieses Jahres enden.”