Der NPO-Unterstützungsfonds zielte darauf ab, gemeinnützige Organisationen, Kirchen und freiwillige Feuerwehren zu unterstützen. Während der vier Förderperioden wurden durchschnittlich 14.022 Euro pro Organisation ausgezahlt, wobei 82 % der Förderungen maximal 12.000 Euro betrugen. Trotz der umfangreichen Unterstützung gibt es Kritikpunkte bezüglich der Verteilung der Mittel.
Sport wurde gefördert
Mit 29,3 % ging der Großteil der Auszahlungen an den Sportsektor. Kunst und Kultur erhielten 18,2 %, Religion und kirchliche Zwecke 15,1 %. Vom Gesamtvolumen her flossen 21 % der Mittel in den Sport, 16,6 % in Gesundheit, Pflege und Soziales und 14,6 % in Kunst und Kultur. Die geografische Verteilung zeigt, dass Wiener Organisationen 32 % der Mittel erhielten, gefolgt von Ober- und Niederösterreich. Die meisten Auszahlungen gingen jedoch nach Niederösterreich, Oberösterreich und in die Steiermark, wobei Wien erst an vierter Stelle steht.
Hohe Ablehnungsquote
Von 65.513 gestellten Anträgen wurden 59.249 bearbeitet, 6.264 Anträge jedoch abgelehnt oder auf Wunsch der Antragsteller zurückgezogen. Kritiker bemängeln die hohe Zahl der abgelehnten Anträge und die damit verbundene Unsicherheit für viele Organisationen.
„Lockdown-Zuschuss“
Der Fonds ersetzte fördernehmenden Organisationen bestimmte Arten von Kosten. Es gab verschiedene Unterstützungsarten, wie den „Struktursicherungsbeitrag“ und den „Lockdown-Zuschuss“.
Der „Struktursicherungsbeitrag“ deckte pauschal weitere Kosten, während der „Lockdown-Zuschuss“ für abgesagte Veranstaltungen aufgrund behördlicher Maßnahmen vorgesehen war.
Fazit und Ausblick
Die Abwicklung des NPO-Unterstützungsfonds erfolgte durch die Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS), deren Verwaltungskosten bis Juni 2024 insgesamt 10,08 Millionen Euro betrugen. Trotz der Kritik an der Mittelverteilung und der Ablehnungsquote bleibt der NPO-Unterstützungsfonds ein bedeutendes Instrument zur Unterstützung gemeinnütziger Organisationen in der COVID-19-Krise.