Mehr Geld ab 2024: Der österreichische Bundesrat hat die neue sogenannte „Qualitätsjournalismusförderung“ verabschiedet. Ein Budget von 20 Millionen Euro pro Jahr wird zur Stärkung des heimischen Medienstandortes und zur Förderung von Journalismus bereitgestellt.
Gießkanne für Medienlandschaft
Die jüngste Entscheidung des Bundesrats, zwei Wochen nach dem Beschluss im Nationalrat, markiert einen weiteren Schritt zur Finanzierung der österreichischen Medienlandschaft. Die Förderung umfasst jährlich 20 Millionen Euro, die an inländische Print- und Online-Medien ausgezahlt werden. Voraussetzung hierfür sind gewisse Kriterien, die an eine mediale Gleichschaltung erinnert.
Wer hat Anspruch auf eine Förderung?
Die Verteilung dieser Mittel sieht wie folgt aus: 15 Millionen Euro sind speziell für die Journalismusförderung vorgesehen. Die Vergabe orientiert sich an der Anzahl der fest angestellten Journalisten, Auslandskorrespondenten und weiteren Kriterien wie Qualitätssicherung und Frauenförderung. Zusätzlich werden 2,5 Millionen Euro für die Förderung inhaltlicher Vielfalt und 1,5 Millionen Euro für Aus- und Weiterbildung in Medienunternehmen bereitgestellt. Außerdem werden die Mittel für Medienkompetenz um 50 Prozent auf 700.000 Euro erhöht und die Förderung für den Presserat auf 230.000 Euro angehoben.
Anträge bis zum 1. März 2024
Für 2023 können Anträge auf Qualitätsjournalismusförderung bis zum 1. März 2024 eingereicht werden, mit einer Auszahlung bis Ende April 2024. Für 2024 sind Anträge bis zum 31. März 2024 möglich, mit einer Auszahlung in zwei Teilbeträgen bis spätestens November 2024.
47 Millionen für Systemmedien
Insgesamt werden durch diese Maßnahme, inklusive der Presse- und Digitaltransformationsförderung, jährlich etwa 47,2 Millionen Euro in die österreichischen Print- und Onlinemedien investiert.
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Medienministerin Susanne Raab äußerte sich wie folgt: „Wir haben die neue Qualitätsjournalismusförderung ins Leben gerufen, um heimische Medien zu stärken. Sie sind eine essentielle Säule unserer Demokratie und stehen im Wettbewerb mit internationalen Konzernen. Die Förderung soll rasch und unbürokratisch abgewickelt und ausgezahlt werden.“