„Die sogenannte Ischgl-Studie der Medizinischen Universität Innsbruck im April 2021 zeigte es vor: Die Dunkelziffer an Personen, welche eine ‚stille‘ Infektion hinter sich haben und damit Antikörper besitzen, ist extrem hoch. So lag eben dieser Anteil an der Seroprävalenz etwa sechs Mal so hoch als bei den positiv PCR-getesteten Erwachsenen, bei Kindern wurde gar ein zehnfach so hoher Wert nachgewiesen. Zehn Monate später ergab eine Folgestudie nicht nur eine stabile Lage der Antikörper, sondern auch eine hohe Rate an T-Zellenimmunität. Daraus ist zu schließen, dass auch bei wenigen nachgewiesenen Antikörpern, eine gute Immunabwehr gegen Covid-19 wahrscheinlich ist. Das zu den Fakten“, erklärte der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses Gerhard Kaniak.
Wenn nun ÖVP-Kanzler Kurz davon spreche, dass die generelle Öffnung Dänemarks von deren hoher Impfquote abhänge, müsse man ihm widersprechen. Denn nicht nur eine Impfrate sei heranzuziehen, sondern eben auch die natürliche Grundimmunisierung der Bevölkerung. „Solange das nicht erhoben ist, brauchen wir gar nicht über irgendwelche Maßnahmen weiter nachdenken. Mit Sicherheit stehen viele Personen für qualitative und quantitative Antikörpertests zur Verfügung, denn auch die Ischgl-Studie stieß mit 79 Prozent der Einwohner auf eine hohe Akzeptanz“, so der FPÖ-Gesundheitssprecher.
„Warum sich die türkis-grüne Bundesregierung so vehement gegen einen solche Massenuntersuchung verwehrt, ist eigentlich nicht erklärbar. Vielleicht grassiert bei Kurz und Co. die Angst, dass sie einfach zu viele Impfdosen eingekauft haben, und dass alle aktuellen Maßnahmen und die der Vergangenheit, evidenzbefreit und unnötig waren. Es ist an der Zeit, dass diese Bundesregierung endlich auf wissenschaftlichem Terrain argumentiert, statt mit Halbwahrheiten, Vermutungen und Prophezeiungen durch die Lande zu ziehen“, betonte Kaniak.
Quelle: Agentur, kleinezeitung.at