In einer hitzigen Pressestunde verteidigt FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky seine visionäre, jedoch kontrovers diskutierte EU-Politik. Während er die Verkleinerung der EU-Institutionen propagiert, werfen SPÖ und NEOS ihm Polemik vor.
EU-Reform oder ÖXIT?
Harald Vilimsky, FPÖ-Spitzenkandidat und EU-Parlamentsmitglied, spricht sich für drastische Reformen in der Europäischen Union aus. „Wir brauchen einen Stoppknopf, um den EU-Irrsinn zu stoppen“, betont Vilimsky, während er zugleich klarstellt, dass seine Forderungen nicht auf einen Austritt Österreichs aus der EU abzielen. Dieser sogenannte “rote Knopf” sei lediglich ein Symbol für tiefgreifende Änderungen, nicht für einen Öxit.
SPÖ und NEOS gegen FPÖ
Andreas Schieder von der SPÖ und Helmut Brandstätter von den NEOS kritisieren Vilimskys Vorschläge als gefährlich und verantwortungslos. „FPÖ und Vilimsky sind mit ihrer Diktion die Feinde von Europa und damit die Feinde unserer Heimat“, erklärt Schieder und wirft der FPÖ vor, keine konstruktive Vision für Europa zu haben. Brandstätter ergänzt, dass die FPÖ ständig mit autokratischen Regimen sympathisiere und Österreich in den Abgrund treibe.
Vilimskys Konter
Trotz der Kritik bleibt Vilimsky bei seiner Linie und argumentiert, dass die von ihm geforderte Reduzierung der EU-Kommission Österreich nicht schaden würde. „Österreich würde nichts abgehen, wenn wir keinen eigenen Kommissar hätten“, so Vilimsky. Er plädiert stattdessen für “Interessensgemeinschaften” zwischen den Mitgliedstaaten.
Fazit und Ausblick
Die Nervosität bei SPÖ und NEOS ist mittlerweile ersichtlich. Die Debatte um Vilimskys EU-Pläne ist von starken Meinungsverschiedenheiten geprägt. Während Vilimsky sich als Reformkraft darstellt, sehen seine Kritiker in ihm einen Destabilisator.
In einer aktuellen Umfrage liegt Vilimsky mit der FPÖ souverän vorne.