Gerichtssprecherin Christina Salzborn bestätigte gestern die „Fass ohne Boden“-Enthüllung. Der Pianist Florian Krumpöck muss sich gemeinsam mit einer Mitangeklagten am 23. Februar am Straflandesgericht Wien verantworten. Der Vorwurf laute, dass bei der Förderstelle des Landes NÖ vorgelegte Rechnungen nicht den Tatsachen entsprochen hätten. Krumpöck selbst bestreitet dies.
NEOS: Parlamentarische Anfrage mit Sprengkraft
Mit Spannung wird die parlamentarische Anfrage von NEOS-Aufdeckerin, Stefanie Krisper, erwartet. Diese beinhaltet nicht nur das Verfahren rund um Krumpöck, sondern stellt kritische Fragen zu zwei Landesbediensteten aus dem Kabinett von Landeshauptfrau Johanna-Mikl-Leitner (ÖVP).
Krisper: ÖVP hat ein "Korruptionsproblem"
Gegenüber der Redaktion äußert sich die pinke Aufdeckerin wie folgt: „Es ist längst erwiesen, dass die ÖVP ein Korruptionsproblem hat. Es spitzt sich zu, wo Macht zu lange absolut war: Von Niederösterreich glaubt die ÖVP, es sei ihr Bundesland, in dem sie werken kann, wie es ihr gefällt und nützt.
Im Bereich Kultur geht es um Missbrauch von Steuergeld, aber auch darum, dass die ÖVP selbst der Kunst die Freiheit nimmt. Selbstbedienung am Land wurde zwar unter Kanzler Kurz zur Perfektion getrieben, die ÖVP NÖ war und ist aber weiterhin dafür Lehrmeisterin – statt Vorbild für saubere Politik. Sie ist daher unwählbar. Wir sorgen hier für Aufklärung und drängen auf effiziente, objektive Ermittlungen- wie wir es auch gestärkt nach der Wahl machen wollen. Denn diese ÖVP braucht lästige Kontrolle.“