Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zeigt sich besorgt: In fast allen europäischen Ländern stiegen in den vergangenen Tagen die Zahlen der positiv getesteten Personen. In Tschechien, der Slowakei, Schweden, Ungarn, Italien und Polen zeigen bereits einen Trend stark nach oben. Auch in Österreich nehmen die Zahlen zu. Der Minister beschreibt dies wie folgt: Die Zahl der positiv Getesteten steigt „seit Mitte Februar wieder besorgniserregend an„.
Die Infektionszahl liegen heute bei 2.123. Dies ist laut Anschober ein sehr hoher Wochenendwert. Im Vergleich zur letzten Woche Sonntaglag die Zahl bei 1.838 positiv getestete Personen). Der Reproduktionsfaktor sei sogar „auf alarmierende 1,16„. Auch die Hospitalisierungszahlen steigen wieder an. In den vergangenen 7 Tagen um 2,3% auf 1.291. Die Zahl der schwer Erkrankten mit intensivmedizinischem Betreuungsbedarf ist um 8,6% auf 279 gestiegen.
Anschober mit einem Erklärungsversuch
Gesundheitsminister Rudi Anschober: „Haupttreiber dieser Steigerungen ist die rasche Ausbreitung der stärker ansteckenden Mutationen in ganz Europa, auch in Österreich. In der Mehrzahl der österreichischen Bundesländer dominiert die britische Variante bereits. Da diese ein um rund 30 Prozent höheres Ansteckungsrisiko aufweist, steigen die Infektionszahlen parallel zur Ausbreitung der Variante.“ Je stärker sich die Virusvarianten daher ausbreiten, desto stärker steigt auch der Reproduktionsfaktor insgesamt an.
Der Februar hat aber auch zu positiven Entwicklungen geführt. Die steigenden Impfzahlen und Testungen sind positiv verlaufen. Im Februar wurden pro Tag durchschnittlich 199.851 Tests durchgeführt, Auch bei den Impfungen soll nun das Tempo gesteigert werden: Vergangenen Freitag war der bisherige Rekordimpftag mit fast 39.000 Impfungen in Österreich. Ausblick vom Gesundheitsminister: Im März soll „es zu einer umfassenden Steigerung der Liefermengen kommen.“ Im kommenden Monat März werden rund auf 1,1 Millionen Impfdosen erwartet.