Die Regierung hat sich mit den Landeshauptleuten trotz steigender Corona-Zahlen auf leichte Öffnungsschritte im Laufe des Monats verständigt. Demnach wird die Gastronomie mit Ende des Monats öffnen dürfen. Zudem soll Jugendsport ab Mitte des Monats wieder erlaubt sein. Die Kultur soll im April oder Mai wieder breitflächig mit Eintrittstests starten.
Vorarlberg wird „Pilotregion“
Eine Sondergenehmigung gibt es für Vorarlberg. Derzeit weist das westlichste Bundesland Österreichs die niedrigsten Fallinzidenzen. Hier werden „sehr deutliche Schritte“ in Kultur, Sport und Gastronomie ab Mitte des Monats möglich sein, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einer Pressekonferenz Montagabend ausführte.
„Mit der beschleunigten Impfung der älteren Generation und der Risikogruppen in Kombination mit einfachen, regelmäßigen Tests, wie dem in Wien entwickelten Gurgeltest, sind auch weitere Öffnungsschritte möglich“, sagte Bürgermeister Michael Ludwig bei der heutigen Pressekonferenz.
Erste Reaktion aus der Politik
„Mit diesem Schritt ist klar: Schwarz-Grün ist der Totengräber der österreichischen Gastronomie. Seit vier Monaten herrscht in den heimischen Wirtshäusern, Cafés und Restaurants gähnende Leere. Jeder Tag Lockdown mehr erhöht die Gefahr, dass die Pleitewelle in diesem Bereich noch weiter anwächst. Das ist verantwortungslos und nicht einmal in Ansätzen nachvollziehbar“, stellt FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer in einer Aussendung klar.
„Mit dem Tragen von FFP2 Masken und zusätzlichen Eintrittstestungen würde Österreich weltweit Maßstäbe setzen. Es ist unbefriedigend, dass es keine politische Einigung zum vollumfassenden Einsatz des vollen Werkzeugkoffers in allen betroffenen Branchen für schrittweise sichere Öffnungen gibt“, sagt Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).