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KommentarWirtschaft

Österreich ist abgesandelt und verpasst seine digitale Zukunft

Alexander Surowiec
Alexander Surowiec
19. Mai 2025
Bundesregierung - Andy Wenzel - BKA - FoB
Bundesregierung - Andy Wenzel - BKA - FoB
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Ein Kommentar von Alexander Surowiec

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EU-Wirtschaftsdaten sprechen eine klare SpracheKeine Enspannung am ArbeitsmarktInflation bleibt über 2 %Was fehlt? Digitalisierung und künstliche IntelligenzFazit: Österreich braucht einen digitalen AufbruchQuellen

Österreich befindet sich im wirtschaftlichen Stillstand. Das Jahr 2025 markiert das dritte Jahr in Folge ohne wirtschaftliches Wachstum. Eine anhaltende Rezession, die zu Arbeitslosigkeit, steigender Staatsverschuldung und schwindender Wettbewerbsfähigkeit führt. Während andere Länder auf Innovation, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz setzen, fehlt in Österreich ein klarer Plan, eine klare Strategie und der Wille zur Veränderung.

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Der Vorwurf, den Wirtschaftskammerpräsident Leitl bereits 2013 formulierte, trifft heute mehr denn je zu: „Österreich ist abgesandelt.“

EU-Wirtschaftsdaten sprechen eine klare Sprache

  • BIP-Wachstum: –1,2 % (2024), –0,3 % (2025), erst +1,0 % (2026)
  • Arbeitslosigkeit: steigt auf 5,3 %
  • Staatsdefizit: bleibt über –4 %
  • Staatsschulden: steigen auf über 85 % des BIP
  • Inflation: bleibt hoch bei 2,9 % im Jahr 2025

Die Industrie leidet unter hohen Kosten, Unternehmen investieren kaum und die Bevölkerung spart statt zu konsumieren. Die Regierung versucht zu konsolidieren, streicht Boni, kürzt Leistungen, es fehlt an wirksamen Zukunftsinvestitionen.

Keine Enspannung am Arbeitsmarkt

Nach der Corona-Krise war die Arbeitslosigkeit niedrig. Doch seither steigt sie wieder leicht. 2025 soll sie 5,3 % erreichen. 2026 könnte sie wieder etwas sinken. Auch wenn die Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter abnimmt, wächst das Arbeitskräfteangebot weiter, vor allem weil mehr Frauen arbeiten, da das Pensionsalter für Frauen jährlich angehoben wird.

Inflation bleibt über 2 %

Die Preise bleiben hoch. Anfang 2025 stiegen die Energiepreise stark, weil staatliche Entlastungen auslaufen. Dazu kommen teure Dienstleistungen. Insgesamt bleibt die Inflation 2025 bei 2,9 %. Erst 2026 wird mit einem Rückgang gerechnet, auf rund 2,1 %.

Was fehlt? Digitalisierung und künstliche Intelligenz

1. Digitalisierung & Künstliche Intelligenz: Österreich hat den Anschluss verloren.

Statt die Digitalisierung als Wirtschaftsmotor zu nutzen, wird sie in Österreich verwaltet wie ein Verwaltungsakt. Die Folge: Während die USA, Israel oder Estland mit KI-Lösungen Arbeitsmärkte, Verwaltung und Gesundheitswesen revolutionieren, ringt Österreich um Pilotprojekte. Tatsächlich ist es einfacher, als man denkt:

  • KI-Forschung stärken: Universitäten, Start-ups und Unternehmen müssen gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiten, mit staatlicher Förderung, die gezielt auf zukunftsfähige KI-Technologien setzt.
  • KI-Start-ups fördern: Österreich braucht ein Ökosystem für Tech-Gründer, mit Investitionsanreizen, Mentoring und einfachen Lösungen in der Finanzierung.
  • KI im öffentlichen Sektor: Automatisierte Prozesse, intelligente Datenanalysen, digitale Verwaltung. Die Verwaltung sollte Vorbild für digitale Transformation sein.

2. Digitale Infrastruktur: Wer Zukunft will, muss Leitungen legen.

Innovationen brauchen Datenströme. Doch viele Regionen Österreichs sind digital abgehängt. Ein Land, das im Kupfernetz gefangen ist, wird weder wettbewerbsfähig noch zukunftsfähig sein. Auch hier ist das Konzept einfach und banal:

  • Glasfaser flächendeckend ausbauen: Der Rückstand gegenüber anderen EU-Ländern ist alarmierend. Vor allem der ländliche Raum muss erschlossen werden – durch Förderung, Verantwortung der öffentlichen Hand und klare Zielvorgaben.
  • „Fiber to the home“ als Standard: Keine halben Lösungen mehr, volle Glasfaser bis in jedes Haus.

3. Digitale Bildung: Coden als erste Fremdsprache.

Wer im 21. Jahrhundert bestehen will, muss digitale Kompetenzen beherrschen, vom Programmieren bis zur Datenanalyse. Mathematik und Informatik ist die Grundlage für eine selbstbestimmte, innovative Gesellschaft.

  • Coden als neue Fremdsprache: Informatik, KI und MINT-Fächer gehören früh in den Lehrplan. Digitale Souveränität beginnt in der Schule.
  • Weiterbildungsoffensive: Lebenslanges Lernen braucht staatlich geförderte Qualifizierungsprogramme – für Mitarbeiter, Unternehmer und Führungskräfte.

Fazit: Österreich braucht einen digitalen Aufbruch

Es reicht nicht, Sparpakete zu schnüren und Probleme zu verwalten. Österreich braucht eine Regierung, die die Gegenwart versteht, um eine Perspetive zu schaffen. Aktuell erleben wir Stillstand statt Wohlstand.

Die Wirtschaftskrise zeigt: Ohne digitale Infrastruktur, ohne KI-Strategie und ohne Bildungsoffensive bleibt Österreich zurück. Der Mittelstand leidet, die Innovationskraft sinkt und Chancen werden verspielt. Es ist Zeit für eine Politik, die nicht nur reagiert, sondern verantwortungsvoll agiert.

Quellen

EU: Wirtschaftsprognose für Österreich

derstandard.at

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Ein Kommentar Ein Kommentar
  • Wilhelm Willner sagt:
    20. Mai 2025 um 2:16 Uhr

    Ich habe schon vor ca.5 Jahren eine Einführung in die KI in einer Shopping Mall ! (frei zugängig) in Bangkok erhalten.

    Antworten

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