Der russische Energiekonzern Gazprom reduziert erneut die Gasliefermengen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland. Nach Deutschland meldet auch Österreich eine Reduktion der Gaslieferungen aus Russland.
Ein OMV-Pressesprecher sagte, der russische Lieferant Gazprom habe den österreichischen Konzern über die Reduzierung informiert. „Wir werden diese Mengen, sofern aufgrund des geringeren Gasbedarfs überhaupt notwendig, durch Speichermengen und Mengen vom Spotmarkt ersetzen. Die Versorgung unserer Kunden ist derzeit sichergestellt.“
Deutschland glaubt an eine politische Absicht
Gazprom hatte diese Woche bereits zwei Tage lang Gaslieferungen nach Deutschland zurückgefahren und zur Begründung auf Verzögerungen bei der Reparatur von Gas-Kompressoren verwiesen.
Als Reaktion auf den Lieferungsengpass hat der Deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck erneut zur Gasdrosselung per Videobotschaft aufgerufen. Habeck vermutet auch, dass eine politische Entscheidung dahintersteckt. „Wir haben kein Versorgungsproblem, aber die Gasmengen müssen neu auf dem Markt besorgt werden und es wird teurer werden“, sagt Habeck in dem Video.