Südkorea hat seit Beginn des Krieges in der Ukraine humanitäre und finanzielle Hilfe geleistet, jedoch keine Waffen geliefert. Nach Putins Besuch in Nordkorea und der Unterzeichnung eines strategischen Partnerschaftsabkommens mit Pjöngjang drohte Seoul jedoch, seine Haltung zu überdenken. Südkorea kündigte an, im Falle russischer Waffenlieferungen an Nordkorea sein gesamtes Arsenal an die Ukraine zu liefern.
Option: Waffenlieferungen aus Südkorea
Südkorea verfügt über zahlreiche Waffen, die sofort geliefert werden könnten. Dazu gehören T-80U-Panzer und BMP-3-Schützenpanzer, die in den 1990er Jahren von Russland geliefert wurden und nun als Ersatzteilquelle für die ukrainischen Streitkräfte dienen könnten. Zudem könnte Südkorea Artilleriemunition und Luftabwehrsysteme wie das KP-SAM Chiron bereitstellen.
Option: Waffenlieferungen aus Israel
Russlands Unterstützung für Hamas hat die israelisch-russischen Beziehungen stark belastet. Obwohl Israel sich bisher geweigert hat, der Ukraine direkte militärische Hilfe zu leisten, könnte sich dies ändern. Israel könnte Patriot-Raketenabwehrsysteme liefern, die durch modernere Systeme ersetzt werden. Auch das berühmte Iron Dome-System könnte der Ukraine zur Verfügung gestellt werden, um Städte wie Charkiw und Cherson vor Raketenangriffen zu schützen.
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu pflegte lange gute Beziehungen zu Putin, doch die jüngsten Entwicklungen haben zu einem deutlichen Bruch geführt. Die Möglichkeit, dass Israel moderne Waffen an die Ukraine liefert, könnte eine bedeutende Veränderung in der internationalen Unterstützung für Kiew darstellen.
Option: Waffenlieferungen aus Argentinien
Unter Präsident Javier Milei hat Argentinien seine Außenpolitik neu ausgerichtet und strebt eine engere Zusammenarbeit mit den USA an. Trotz russischer Glückwünsche an Milei nach dessen Wahlsieg kündigte Buenos Aires die Lieferung von Mi-17-Hubschraubern an die Ukraine an. Zudem plant Argentinien, Dassault-Breguet Super Étendard-Kampfflugzeuge zu liefern.
Argentinien verfügt über ein bedeutendes Arsenal an Panzern und gepanzerten Fahrzeugen, die für die ukrainischen Streitkräfte von großem Nutzen sein könnten. Diese Neuausrichtung auf den Westen könnte die Ukraine mit dringend benötigten militärischen Ressourcen versorgen.
Weitere potenzielle Unterstützer
Auch Länder wie Japan und Indien könnten zukünftig militärische Unterstützung für die Ukraine leisten, obwohl bisher keine direkten Waffenlieferungen stattgefunden haben. Japans finanzielle Hilfe und Indiens indirekte Munitionslieferungen zeigen, dass es weltweit noch erhebliche ungenutzte Ressourcen gibt, die der Ukraine zur Verfügung stehen könnten.
Fazit und Ausblick
Die Unterstützung der Ukraine hängt maßgeblich von den diplomatischen Bemühungen Kiews und seiner internationalen Partner ab. Durch günstige Bedingungen und Schutz vor möglicher russischer Vergeltung könnten weitere Länder dazu bewegt werden, militärische Hilfe zu leisten.