Am 29. Jänner müsse die ÖVP „abgestraft werden“, so Schnabl. Knapp 250 Anhänger waren beim Auftakt in Böhlerwerk (Bezirk Amstetten) dabei.
"Andere Politik dringend notwendig"
„Veränderung“ sei sein großes Ziel. Eine „andere Politik in diesem Land“ sei „dringend notwendig“. „Es ist die ÖVP, die nichts gegen Inflation unternimmt. Es ist die ÖVP, die für die Pflegemisere verantwortlich ist. Es ist auch die ÖVP, die Zelte aufstellt und die eine unmenschliche fratzenhafte Asylpolitik zeigt“, so Schnabl.
Laut Schnabl sei die SPÖ ein Gegenpol zur ÖVP, aber auch zur „Ibiza-Skandal-Partei“ FPÖ, und auch zu den Grünen. „Die Grünen haben kein Rückgrat, sondern einen grünen Gartenschlauch“, meinte Schnabl. ÖVP und FPÖ hätten Österreich an den Abgrund geführt, die Grünen schauen dem Treiben der ÖVP einfach zu.
„Wir werden das rocken“
„Wir werden das rocken“, so Schnabl, man werde die Veränderung erreichen. Sorgen machen müsse sich hingegen die ÖVP. „Wir stehen für eine Politik des echten Miteinanders statt der absoluten Allmacht.“
Der Sozialdemokratie gehe es nicht um Posten und Funktionen, sagt Schnabl: „Nach der Landtagswahl werden wir Sachkoalitionen bilden, um die Schwerpunktthemen der SPÖ voranzutreiben: Wir brauchen Maßnahmen gegen die Teuerung und für ein funktionierendes Gesundheitssystem, wir wollen die beste Kinderbetreuung und Bildung, gute Jobs, vernünftige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, qualitative Pflege und leistbares Wohnen. Es braucht uns, dass wir auch nach der Wahl Tag für Tag für diese Verbesserungen kämpfen. Sozial auch nach der Wahl. Auch so sind wir.“
300 SPÖ-Kandidaten rennen
Insgesamt schicken die Sozialdemokraten über 300 Kandidaten ins Rennen. Im aktuellen Landtag stellt die SPÖ 13 der 56 Abgeordneten, in der Landesregierung stellt sie mit Franz Schnabl und Ulrike Königsberger-Ludwig zwei Mitglieder. Wenige Wochen vor der Wahl hat die SPÖ ihren Spitzenkandidaten von der Liste (gemeint Parteibezeichnung am Wahlzettel) namentlich gelöscht. Dass sich der Spitzenkandidat plötzlich nicht mehr auf dem Stimmzettel findet, soll das Resultat heftiger interner Querelen sein.