FPÖ-Chef Dominik Nepp fordert den Favoritner Bezirkschef Marcus Franz zum Rücktritt auf. Bezirksvorsteher Marcus Franz weist Behauptungen der FPÖ auf das Schärfste zurück. Wahlkampf nimmt Fahrt auf.
Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ Wien) besuchte im Mai 2019 ein Fastenbrechen in einer Moschee. Die FPÖ ortet in der Einrichtung extremistische Tendenzen.
Bei der gestrigen Pressekonferenz bezeichnete FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp die Aufnahmen als “schockierend”. Die Wiener SPÖ würde “bis zum Hals im Salafisten-Sumpf” versinken. Sein freiheitlicher Kollege und Bezirksobmann Stefan Berger forderte Franz zum Rücktritt auf.
Bezirksvorsteher Marcus Franz rechtfertigt sich
Der Bezirksvorsteher vom 10. Bezirk, Marcus Franz, soll laut einer Aussendung am 27. Mai 2019 im Beisein der MA17 und der Polizei bei einem offiziellen Fastenbrechen-Essen zu einem Publikum gesprochen haben. Franz betont, er habe ein „ein offenes Ohr“ für alle Bezirksbewohner: „Eine Selbstverständlichkeit für einen bodenständigen und volksnahen Bezirkspolitiker. Und das will die FPÖ zu einem Skandal aufbauschen!”
Der SPÖ-Bezirksvorsteher erörtert weiter: Beim Besuch des Bezirkschefs gab es keine Predigten – wie in dem Video hineingeschnitten – sondern nur ein gemeinsames Essen, wie es bei Fastenbrechen üblich ist. „Das Anpatzen der Konkurrenz dürfte den hypernervösen Blauen als letzter Rettungsanker dienen – siehe auch das Diffamierungsvideo gegen ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch.”
Der Wiener Wahlkampf verspricht noch spannend zu werden.
Quelle
SPÖ-Franz: Dubioses Fake-News-Video der FPÖ lässt tief blicken!