Bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates hat Russland die Angriffe der USA und Großbritanniens auf die Houthi-Miliz im Jemen scharf kritisiert. Die USA und Großbritannien verteidigen ihre Aktionen als notwendige Selbstverteidigung.
Russlands scharfe Kritik
Wassili Nebensja, der russische Vertreter, verurteilte die Militärschläge als “eklatante bewaffnete Aggression”. Er betonte, dass der Angriff “nicht nur eine Gruppe, sondern das jemenitische Volk als Ganzes” betreffe. Nebensja warnte, diese Aktionen könnten den Gaza-Krieg auf die gesamte Region ausweiten.
Britische Selbstverteidigung
Die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward rechtfertigte die Aktionen ihres Landes. Sie erklärte, dass es sich um “begrenzte, notwendige und angemessene Schritte der Selbstverteidigung” handle, wobei besondere Sorgfalt darauf gelegt wurde, das Risiko für Zivilisten zu minimieren.
US-Botschafterin verteidigt Vorgehen
Linda Thomas-Greenfield, US-Botschafterin, erläuterte, dass kein Schiff im Roten Meer vor Angriffen der Huthi sicher sei. “Ob unter US-Flagge oder einer anderen – alle Schiffe sind gefährdet.” Sie betonte zudem die Bedeutung des Irans in der Unterstützung der Huthi-Rebellen.
Russlands Dringlichkeitssitzung
Russland hatte die Sitzung anberaumt, um die Militärschläge zu diskutieren. Das Treffen bot die Plattform für Kritik an den USA und Großbritannien. Die UN hatte zuvor das Recht der Mitgliedstaaten bestätigt, ihre Schiffe zu verteidigen.
US-Streitkräfte handeln
Der US-General Douglas Sims erklärte, dass der US-Angriff die Fähigkeit der Huthi beeinträchtigte, aber nicht vollständig zerstörte. “Ich weiß, dass wir über größere Fähigkeiten verfügen. Ich glaube nicht, dass sie auf dieselbe Weise handeln können.”
Fazit und Ausblick
Die Spannungen im Jemen nehmen zu, während die internationale Gemeinschaft nach Lösungen sucht. Die Auseinandersetzung im UN-Sicherheitsrat zeigt die unterschiedlichen Ansichten und Herausforderungen bei der Bewältigung dieses Konflikts.