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Wien

Wehsely-Verein beantragt 503.770 Euro Förderung

Alexander Surowiec
Alexander Surowiec
2. Dezember 2016
Pressefoto Tanja Wehsely - SPÖ Wien
Tanja Wehsely - SPÖ Wien
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Herbstzeit ist Subventionszeit

Die Veröffentlichung der politischen Vertreter von geförderten Vereinen im Zusammenhang mit dem Subventionsbericht der Stadt Wien hat vor wenigen Wochen hohe Wellen geschlagen (Heute berichtete). Nun liegt Fass ohne Boden das Subventionsansuchen für das Jahr 2017 vom Verein Alte Fleischerei exklusiv vor. Der in dem von Richard Felsleitner und Tanja Wehsely unterzeichnetem Antrag ist zu entnehmen, dass 503.770 EUR für 2017 beantragt werden. Bei der Sichtung der einzelnen Posten werden beispielsweise 500 EUR für die Homepage angeführt, Rechts- und Beratungskosten werden in der Höhe von 10.000 EUR angegeben. Die Personalkosten für Angestellte (inkl. DGB) werden mit 435.170 EUR kalkuliert.
Eine genaue Angabe über die Anzahl der Mitarbeiter sowie das Beschäftigungsverhältnis ist dem Förderungsantrag nicht zu entnehmen. Das zuständige Magistrat, die Magistratsabteilung 13 (MA 13 – Bildung und außerschulische Jugendbetreuung), erachtet eine Subvention für angemessen.

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Herbstzeit ist SubventionszeitVorstand der Alten FleischereiMagistrat der Stadt Wien und Verein Hand in HandSpezialisierung auf Jugendarbeit

Vorstand der Alten Fleischerei

Der Förderantrag beschreibt sehr detailliert die Hauptfunktionäre des Vereins: „Traditionsgemäß hat der Vereinsvorstand eine starke Anbindung an die Brigittenau. Im Vorstand des Vereins sind derzeit vertreten: Mag. Tanja Wehsely (Vorsitzende Stellvertreterin), DSA Gabriele Langer, Geschäftsführerin des Vereins Jugendzentren, Johanna Benech, Pädagogin in der Schule am Leipziger Platz, Karl Ceplak, Landesjugendreferent, DSA Herta Staffa, Mag 11.“ Die starke Anbindung kann nur bekräftigt werden, da Tanja Wehsely selbst im 20. Bezirk politisch aktiv ist. Beispielsweise war sie von 1997 – 2001 Jugendarbeiterin, Projektleiterin und PR-Beauftragte von dem Verein Back Bone – Mobile Jugendarbeit 20, für den sie nun Subventionen beantragt hat.

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Magistrat der Stadt Wien und Verein Hand in Hand

[sociallocker] Herta Staffa ist für die Öffentlichkeitsarbeit von der Magistratsabteilung MAG ELF (MA 11, Amt für Jugend und Familie) zuständig. Karl Ceplak ist wiederum Landesjugendreferent (MA 13, Fachbereich Jugend). So attestiert seine Vorgesetzte, Brigitte Bauer-Sebek, Leiterin der MA 13: „Weiterhin gibt es im Bezirk sehr engen Kontakt mit Schulen und dem eigenen Fair-Play-Team, vielen Magistratsabteilungen, allen voran der MAG ELF, der MA 42, sowie der Bezirksvorstehung Brigittenau und weiteren NGOs, um auch damit die Qualität der Mobilen Jugendarbeit für die Dialoggruppen.“ Mit anderen Worten: Die Leiterin der MA 13 spricht sich für die Subvention eines Vereins aus, in dem ein leitender Mitarbeiter ihrer Magistratsabteilung eine Funktion im Vorstand des zu subventionierenden Vereins ausübt.

Spezialisierung auf Jugendarbeit

Über den „Verein Alte Fleischerei zur Förderung von Kommunikation und Nachbarschaft in der Brigittenau, Back Bone – Mobile Jugendarbeit“.
Back Bone hat sich zum Ziel gesetzt, „die Lebenssituation der Jugendlichen nachhaltig zu verbessern.“ So heißt es weiter auf der Webseite: „Wir begleiten und unterstützen die Jugendlichen auf ihrem individuellen Weg. Wir bieten einen niederschwelligen Zugang zu Sozialer Arbeit, indem wir über Streetwork mit den Jugendlichen in Beziehung treten. Außerdem bedienen wir uns der Methoden Gruppen- und Projektarbeit sowie der Einzelfallhilfe.“

Auszüge aus dem Angebot:

  • Einzelfallarbeit: Begleitung von Jugendlichen zu Institutionen wie Sozialamt, AMS, VHS und Polizei.
  • Lern AG: Kostenlose Nachhilfe in unterschiedlichen Fächern wie Deutsch, Englisch und Mathematik.
  • Streetwork: Gemeinsam mit Base20 wird an Schulen im 20. Bezirk das Schülerparlament „word up!20“ betrieben.
  • Burschen- und Mädchenarbeit: Sport und Bewegungsangebote. Es werden aber auch externe Experten wie ein „Islam-Philosoph“ oder „kritische Medienbeobachter“ zu Vorträgen eingeladen.

Aus den Unterlagen geht nicht hervor, wie viele Mitarbeiter der Verein im Jahr 2017 beschäftigen wird. Der Webseite ist zu entnehmen, dass der Verein derzeit ein Team von zwölf Personen hat. Acht Personen werden als Sozialarbeiter geführt und vier Personen gehören der Leitung & Administration an.

Aus dem standortbezogenen Angebot des Antrags lässt sich hochrechnen, dass der für die Betreuung notwendige Umfang ca. 31 Arbeitsstunden pro Woche beträgt. Beispielsweise werden Journaldienste an einem Dienstag im Zeitraum von 17 – 19 Uhr mit 3 Mitarbeitern angegeben.

Die MA 13, allen voran Brigitte Bauer-Sebek, wollte sich telefonisch zum Antrag nicht äußern. Auf einen Rückruf wartet die Redaktion geduldig bis heute. Die PR-Abteilung der MA 13 hat zwar einen Rückruf notiert, zu diesem ist es aber nicht gekommen. Die Abgeordnete Tanja Wehsely sowie die Presseabteilung der SPÖ-Klub Wien standen für eine schriftliche Stellungnahme nicht zur Verfügung. Die Fragen von Fass ohne Boden blieben unbeantwortet.

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2 Kommentare 2 Kommentare
  • Joachim Schreiber sagt:
    18. Juni 2017 um 14:19 Uhr

    Dieses schamlose Reinlangen ist echt unappetitlich und frech. Ich kenne von Förderanträgen dass da jeder Furz drinnen stehen muss und wehe ein Beistrichfehler! Ein Antrag auf eine halbe Million (!!) OHNE AUFSCHLÜSSELUNG der Ausgaben wäre schon bei der EINREICHUNG durchgeflogen…

    Amtsmissbrauch, Anstiftung zum, Betrug, Veruntreuung, Geschenkannahme durch Machthaber…Disziplinarische Konsequenzen…da muss mal endlich wer ins Schmalz.

    Ehschowissen. Nichtmal Fernsehverbot wirds geben. +++++++++++. Aber wehe du bist 3 Tage im Ausland und beim AMS oder lässt dir ein badezimmer im Pfusch machen…

    Antworten
  • Stefan Turner sagt:
    19. Juni 2017 um 7:25 Uhr

    Ist doch nix Neues!
    Rudi Anschober in OÖ handhabt das doch auch so. Alle ihm wohlgesonnenen und hörigen Anti-Atom-Vereine bekommen Geld – auch um Vereinsgehälter zahlen zu können. Wer dann nicht nach seiner Pfeiffe tanzt oder ECHTE Aufklärungs-/Aufdeckungsarbeit leitstet, dem wird die Förderung gestrichen. Das ist ganz normale Politik!

    Antworten

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