Vom 10. April bis 23. April läuft die heiße Phase für die Arbeiterkammerwahl in Niederösterreich. Glaubt man aktuellen Prognosen, dürfte sich eine Sensation abzeichnen.
Schicksalswahl für Niederösterreich
Polarisierung im Wahlkampf
Die Freiheitlichen Arbeitnehmer setzen auf eine klare Botschaft: Freiheit und Gerechtigkeit für alle Arbeitnehmer. Die Wahlbewegung trug den Namen „Gerecht und frei“. Besonders mit seinem markanten Spruch „Make Hackler great again“ hat der Niederösterreicher für mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Bei ihrem Wahlkampfauftakt betonten die Freiheitlichen die Notwendigkeit, für die Rechte der Hackler und Angestellten einzutreten und gegen die ideologische Vereinnahmung der Arbeiterkammer (AK) anzukämpfen.
„SPÖ-Bonzen“ oder Stimme für Hackler
Die AK in Niederösterreich steht wiederkehrend in der Kritik. Als „Arm der SPÖ“ verschrien, leidet sie unter Vorwürfen von „Freunderlwirtschaft“ und sozialistischer Vereinnahmung. Jägerbauer und seine Unterstützer sehen die Arbeiterkammer als eine rote Hochburg an, geprägt von „Freunderlwirtschaft“ und ideologischer Vereinnahmung. Sie fordern eine transparentere und korruptionsfreie Struktur sowie mehr Demokratie im AK-Wahlrecht. Für sie sind die Freiheitlichen die bessere Wahl, um die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten.
Freiheit statt Ideologie
Der blaue Kandidat erörterte wiederkehren im Wahlkampf die positiven Errungenschaften der AK hervor, besonders den Rechtsschutz und den Konsumentenschutz. Doch er kritisiert auch deutlich die politische Ausrichtung, die seiner Meinung nach zu stark mit der SPÖ verbunden ist. Er betont den Kampf gegen „Klima-Terror“ und „Gender-Wahnsinn“ sowie den Einsatz gegen die Trennung von Kindern von ihren Familien.
Corona-Folgen und wirtschaftliche Belastung
Die Corona-Maßnahmen haben die Arbeitnehmer stark getroffen, doch Jägerbauer sieht die AK in der Pflicht, für ihre Mitglieder einzustehen. Er kritisiert die mangelnde Unterstützung während der Pandemie und fordert eine stärkere Fokussierung auf die wirtschaftlichen Probleme, insbesondere die Teuerung.
SPÖ vs. FPÖ
Im Gegensatz zur SPÖ verspricht die FPÖ eine Abkehr von der Massenzuwanderungspolitik und eine Stärkung der Arbeitnehmerrechte. Sie kritisieren Lohndumping und die Belastung durch die Finanzierung sozialer Leistungen für Zuwanderer. Die bevorstehende Arbeiterkammerwahl bietet die Möglichkeit, das System zu verändern. Jägerbauer und die Freiheitlichen Arbeitnehmer versprechen eine AK, die sich für ihre Mitglieder einsetzt und frei von politischer Einflussnahme agiert. Es liegt an den Wählern, diese Veränderung herbeizuführen.
Ruf nach Veränderung
Die Freiheitlichen Arbeitnehmer wollen eine gerechtere und freiere AK. Sie kritisieren die langjährige sozialistische Ausrichtung der Institution und sehen einen dringenden Bedarf für strukturelle Veränderungen. Die steigende Wahlbeteiligung für die FPÖ zeigt, dass immer mehr Arbeitnehmer eine Alternative suchen.
„Deine Stimme bringt die Veränderung“
Die Wahlberechtigten, von denen knapp 500.000 zur Stimmabgabe aufgerufen sind, haben die Möglichkeit, durch ihre Stimme eine Veränderung herbeizuführen. Wahlberechtigt sind bei der AK-Wahl in Niederösterreich knapp 500.000 Arbeitnehmer, die in Niederösterreich arbeiten. In etwa 1.000 Betrieben und ihren Filialen werden Wahllokale eingerichtet. Für Wahlberechtigte, in deren Betrieb es kein Wahllokal gibt, gibt es zwei Möglichkeiten: Briefwahl oder eine Bezirks- und Servicestelle der AK.
Und für Jägerbauer ist der politische Weg für die Arbeitnehmer in Niederösterreich glasklar: „Es geht sicher, frei und gerecht. Gemeinsam werden wir das rote System brechen.“