Die Wiener Tewhid-Moschee, die nach dem Terroranschlag in Wien im Jahr 2020 geschlossen wurde, ist nicht mehr Teil der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ). Der Attentäter Kujtim Fejzulai soll sich in dieser Moschee radikalisiert haben.
Umstrittener Imam nach wie vor aktiv
Keine Moschee mehr
Trotz der Auflösung durch die IGGÖ ist die Moschee nicht geschlossen worden. Eine solche Entscheidung obliegt der Vereinsbehörde. Die Moschee operiert nun außerhalb der IGGÖ und darf sich nicht mehr als Moschee bezeichnen. Diese Entscheidung folgt auf Berichte, dass neben dem Wien-Attentäter auch ein 17-Jähriger, der einen Terrorakt am Wiener Hauptbahnhof geplant hatte, regelmäßig die Moschee besuchte.
Umgang mit extremistischen Tendenzen
Die Schließung der Moschee wurde von der Vereinsbehörde rückgängig gemacht, nachdem kein Verstoß gegen das Gesetz nachgewiesen werden konnte. Die IGGÖ hatte ein internes Schiedsgericht einberufen, welches der Moschee ihre Rechtspersönlichkeit zurückgab. Die Behörden konnten ihre Anschuldigungen gegen die Moschee nicht beweisen. Ein neuer Imam wurde bestellt, und die IGGÖ forderte weitere Maßnahmen, um Transparenz und den Umgang mit extremistischen Tendenzen zu verbessern.
Umstrittener Prediger als Arabischlehrer tätig
Die IGGÖ begründet ihre jüngste Entscheidung damit, dass die Vereinbarungen nicht zufriedenstellend umgesetzt wurden. Der umstrittene Prediger, der auch in Verbindung mit dem 17-Jährigen steht, soll nur kurzzeitig abwesend gewesen sein und zuletzt als Arabischlehrer in der Moschee tätig gewesen sein.