Laut dem ukrainischen Abgeordneten Andriy Lavrus aus Kropyvnytskyi sei der SBU-Offizier Oleksandr Nakonechnyi tot aufgefunden worden. Laut ukrainischen Medienberichten hat der Leiter der SBU-Abteilung in der Region Kirowohrad Selbstmord begangen. Der Offizier dürfte sich in seiner Wohnung mit einer Pistole in den Kopf geschossen haben. Ein Abschiedsbrief dürfte nach aktuellem Recherchestand nicht hinterlassen worden sein. Der Leiter der SBU-Abteilung entspricht einem LVT-Leiter eines Bundeslands in Österreich.
Anton Gerashchenko, der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, bestätigt ebenfalls den Selbstmord von Nakonechny. Dennoch untersucht der ukrainische Geheimdienst unabhängig von der offiziellen Darstellung der Polizeibehörden die Umstände seines Todes. Erst im vergangenen Jahr unterzeichnete der ukrainische Präsident Selenskyj ein Dekret (Nr. 15/2021) und ernannte Nakonechny zum Leiter des Inlandsgeheimdienstes in der Region Kirowohrad.
Nakonechny hatte den militärischen Rang eines Oberstleutnants. Im Jahr 2006 absolvierte er die Nationale Akademie des Sicherheitsdienstes der Ukraine, danach wurde er in das Büro des Sicherheitsdienstes in der Region Winnyzja entsendet. Bevor er in das Gebiet Kirowohrad versetzt wurde, arbeitete er zwei Jahre in der Abteilung für Spionageabwehr und mehr als zehn Jahre in der Abteilung für Korruptionsbekämpfung und organisierte Kriminalität im Kiewer Hauptquartier des SBU.
Quellen
Anton Gerashchenko auf Telegram