„Gesundheitsdaten sind hoch sensibel, haben aber großes wirtschaftliches Potenzial.“
Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck (Anm.: Wirtschaftsbund Wien – ÖVP Wien) betont in seiner Aussendung, dass, „Milliarden an Daten“ wirtschaftlich nicht genutzt werden. Daher vergab die Interessenvertretung der Wiener Unternehmer eine sogenannte Auftragsstudie an ein Institut namens empirica mit Sitz in Deutschland.
Erwartungsgemäß berechnete das Institut einen Mehrwert durch die Nutzung von sensiblen Gesundheitsdaten. Laut der Studie schafft die Verwendung eine zusätzliche Bruttowertschöpfung von 132 Mio. Euro. Das Institut erwartet sogar bis 2025 rund 1,4 Milliarden Euro an Einsparungen. Begründet wird dies durch kürzere Krankenhausaufenthalte, wenn Krankheiten früher erkannt werden. Wie diese erkannt werden sollen, ist der Aussendung nicht zu entnehmen.
“Gesundheitsapps” könnten „eine wichtige Rolle“ spielen. Zur Erinnerung ein kurzer Rückblick und Vergleich: Die Entwicklung der IT-Infrastruktur für den „Grünen Pass“ kostete knapp 2 Millionen Euro. Die eigentliche App war danach ein Schnäppchen: 55.000 Euro Entwicklungskosten und etwa 50.000 Euro Betriebskosten pro Jahr.
Diese personenbezogenen Daten gelten als „sensibel“:
Ein leichter Zugang zu sensiblen Gesundheitsdaten bringt folgende Vorteile
Die Wirtschaftskammer betont zwar, dass Gesundheitsdaten sensibel sind, jedoch liegt der Fokus der Studie auf den Interessen der Unternehmer. Eine Modernisierung der Abläufe im Gesundheitssektor erscheint sinnvoll, jedoch fehlt der Aussendung es an weiteren Inhalten. Die Kosten für die Studie wurde von der Wirtschaftskammer Wien nicht offengelegt.
Quellen: WKW Wien, Europäische Kommission, Puls4, empirica
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