In Salzburg steht ein 31-jähriger Iraker unter Verdacht, zwischen Jänner 2019 und Jänner 2020 mehr als 450 Stangen geschmuggelte Zigaretten – genau waren es 89.840 Stück – an den Mann oder die Frau gebracht zu haben. Wie die Polizei am Dienstag informierte, kaufte der Asylwerber die Rauchwaren am Schwarzmarkt in Wien und handelte mit ihnen gewerbsmäßig im Raum Salzburg. Er soll so mindestens 9.000 Euro lukriert haben.
Parallel dazu bezog der Mann offenbar widerrechtlich Sozialleistungen aus dem Topf der Grundversorgung des Landes – und zwar in der Höhe von mehr als 5.500 Euro. Als Motiv für den Zigarettenschmuggel habe der 31-Jährige angegeben, mit den sozialen Zuwendungen des Landes kein Auskommen zu finden.
Der Beschuldigte wurde wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Bestimmungen des Finanzstrafgesetzes zur Anzeige gebracht. Das Land Salzburg beabsichtigt laut Polizei überdies, den hinterzogenen Betrag zurückzufordern.