Hat Beinschab SPÖ-Umfragen frisiert?
Bei ihrer Pressekonferenz proklamierte Sachslehner die Prüfung eines Anfangsverdachts durch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (= WKStA) gegenüber ehemaligen SPÖ-Granden. Die Grundlage hierfür sei eine Aussage einer Meinungsforscherin. Gemeint sind die Aussagen von Sabine Beinschab gegenüber Norbert Darabos, Laura Rudas, Paul Pöchhacker und Josef Ostermayer.
Bereits vor wenigen Tagen kritisierte Sachslehner die Causa öffentlich auf Twitter:
Die Ermittlungen der #WKStA dürfen von der @SPOE_at nicht weggeschwiegen werden. Parteivorsitzende @rendiwagner ist dringend gefordert, ihr Schweigen zu brechen, reinen Tisch zu machen und vollumfänglich mit der Justiz zu kooperieren.
— Laura Sachslehner (@l_sachslehner) July 9, 2022
„Scheinheiligkeit der SPÖ“ vs. Angriff der ÖVP
So nannte die türkise Generalsekretärin als Beispiel für die „Scheinheiligkeit der SPÖ“ das Donauinselfest. Dieses stehe im Einfluss der SPÖ Wien. Aber auch eine Kampagne der SPÖ Wien stand im Fokus ihrer Ausführungen, ohne näher darauf einzugehen.
Doch warum kam es eigentlich zu der Pressekonferenz? Erich Vogl, Kronen Zeitung, im Interview mit puls24.at äußerte sich in seiner Analyse wie folgt: „Das Vertrauen in die Regierung schwindet. […] Daher kommt es verstärkt zu Angriffen der ÖVP.“ Aus seiner Sicht ist die ÖVP nun in einer Defensive, daher müsse die Partei nun in die Offensive. Anders sei die heutige Pressekonferenz nicht zu verstehen.