By using this site, you agree to the Privacy Policy and Terms of Use.
Accept
Fass ohne BodenFass ohne Boden
  • Investigativ
    InvestigativShow More
    Sujetbild Freispruch - 0fjd125gk87 - Pixabay
    Causa Krumpöck endet in erster Instanz mit einem Freispruch
    23. Februar 2023
    Johanna Mikl-Leitner - Sepa Media - Martin Juen
    Flüchtlingskrise: Geheimbericht belegt Missstände im Innenministerium
    26. Januar 2023
    Florian Krumpöck - Herbert Lehmann - picturedesk.com
    Semmering-Bombe: Krumpöck angeklagt – Büro Mikl-Leitner zittert
    12. Januar 2023
    Tierquälerei in Hühnermast - vgt.at
    Skandal: Tierquälerei in Hühnermast
    31. Dezember 2022
    Sujetbild Saunaclub - rawpixel.com - Adobe Stock
    Semmering: Bürgermeister Doppelreiter und das ukrainische Oligarchen-Netzwerk
    14. Juli 2022
  • Politik
    PolitikShow More
    Johanna Mikl-Leitner gebrochen - Sepa-Media - Martin Juen
    “Niederösterreich gurgelt” wird eingestampft
    17. Februar 2023
    Udo Landbauer - Sepa Media
    “Niederösterreich zuerst”: FPÖ hat Mandatare nominiert
    17. Februar 2023
    Franz Schnabl - Sepa Media - Jürgen Juen
    Schnabl bleibt kleben: “Alte Garde” übernimmt SPÖ Niederösterreich
    15. Februar 2023
    Johanna Mikl-Leitner - Sepa Media - Martin Juen
    Knapp 4 Millionen Euro: NÖ Landesregierung beschließt neuerlich Förderungen
    14. Februar 2023
    Michael Ludwig - Sepa Media - Martin Juen
    Corona-Aufarbeitung: Ludwig trifft Spitzen der Wiener Ärztekammer
    13. Februar 2023
  • Nachrichtendienst
    NachrichtendienstShow More
    Sujetbild Spionage - Msporch - Pixabay
    Spionage: Ex-Soldat verkaufte geheime BND-Dokumente an FSB
    11. Februar 2023
    li Oleksandr Nakonechny - Foto Pravda Gerashchenko - Telegram - Re: PublicDomainPictures - Pixabay
    Ukraine: Regionaler Geheimdienstchef tot aufgefunden
    21. August 2022
    Sujetbild OSINT und Agent - Przemek Klos - Adobe Stock Foto
    OSINT: Mossad schult europäische Geheimagenten
    20. Juli 2022
    Sujetbild Hacker - AdobeStock - DC Studio
    Spionage-Tool “Hermit” löst Überwachungssoftware “Pegasus” ab
    18. Juni 2022
    links: Gert Polli - rechts: BVT Gebäude
    Gert Polli über Wien: “Hauptstadt der Spione und Intrigen”
    27. April 2022
  • Sicherheit
    SicherheitShow More
    Sujetbild Verbrechen - Geralt - Pixabay
    Syrien: Elf Tote nach IS-Terroranschlag
    12. Februar 2023
    Sujetbild HIMARS - Russell J. Good - Wikimedia
    Panzer für Ukraine gefordert
    19. Januar 2023
    AO Raiffeisenbank - Foto Raiffeisenbank International
    Raiffeisen hilft russischen Soldaten bei Krediten
    9. Januar 2023
    Bundesheer Sujetbild - BMLVS - flickr.com
    Drama: Wachsoldat beim Jagdkommando getötet
    6. Januar 2023
    Sujetbild-Folter - Jonathan Stutz - Adobe Stock
    Ukraine: 25 Folterlager in Charkiw entdeckt
    3. Januar 2023
Reading: The wind of change
Share
Notification Show More
Latest News
Sujetbild Freispruch - 0fjd125gk87 - Pixabay
Causa Krumpöck endet in erster Instanz mit einem Freispruch
Investigativ
Johanna Mikl-Leitner gebrochen - Sepa-Media - Martin Juen
“Niederösterreich gurgelt” wird eingestampft
Politik
Udo Landbauer - Sepa Media
“Niederösterreich zuerst”: FPÖ hat Mandatare nominiert
Politik
Franz Schnabl - Sepa Media - Jürgen Juen
Schnabl bleibt kleben: “Alte Garde” übernimmt SPÖ Niederösterreich
Politik
Johanna Mikl-Leitner - Sepa Media - Martin Juen
Knapp 4 Millionen Euro: NÖ Landesregierung beschließt neuerlich Förderungen
Politik
Aa
Aa
Fass ohne BodenFass ohne Boden
  • Politik
  • Investigativ
  • Sicherheit
  • Nachrichtendienst
  • Impressum
  • Politik
  • Sicherheit
  • Investigativ
  • Nachrichtendienst
  • Impressum
Hast du einen Account? Sign In
Follow US
  • Advertise
© 2022 Foxiz News Network. Ruby Design Company. All Rights Reserved.
Fass ohne Boden > Blog > Kolumne > The wind of change
Kolumne

The wind of change

Marcus Franz
Last updated: 2016/10/22 at 12:46 PM
By Marcus Franz 7 Min Read
Share
Marcus Franz
Marcus Franz - the weekly Franz
SHARE

Im Management gibt es tolle Schlagworte: Effizienzsteigerung, Controlling, Potenzialhebung, Evaluation, Standardisierung, Struktur-Verschlankung, Prozess-Optimierung, Ökonomisierung usw. Das klingt alles immer sehr professionell und man kann damit die Zuhörer meist beeindrucken. Und für das Wirtschaftsleben, wo es erklärtermaßen immer um den Profit und um sonst nichts anderes geht, haben diese Worte auch ihre Berechtigung. Wirtschafter müssen prioritär an den Profit denken, sonst sind sie keine guten Wirtschafter.

Wo immer aber diese Begriffe im öffentlichen Gesundheitssystem auftauchen, ist für Ärzte und Patienten höchste Aufmerksamkeit und größte Vorsicht geboten. Im öffentlichen Gesundheitswesen verheißen sie nämlich nichts Gutes. Wenn die Manager kommen, dann werden unter deren Zusicherung, dass natürlich nur die Qualität verbessert und unnütze Kosten gesenkt werden müssen, praktisch immer Verschlechterungen durch- und eingeführt. Anders gesagt: Wenn die Evaluation beginnt, hat der klinisch-ärztliche Betrieb und damit der Patient schon verloren.

Die Medizin wird immer von menschlichen „soft skills“ wie Empathie, Zuwendung und Gefühl charakterisiert sein müssen, sonst wird sie zum technologischen Moloch.

Was alle Managementkünste dieser Welt nämlich nicht zusammenbringen, das ist die Heilkunst in eine messbare und berechenbare Disziplin umzuwandeln – schon gar nicht im öffentlichen Bereich. Die Medizin wird immer von menschlichen „soft skills“ wie Empathie, Zuwendung und Gefühl charakterisiert sein müssen, sonst wird sie zum technologischen Moloch. Und gerade der öffentliche Gesundheitssektor ist das Paradebeispiel dafür, dass man diesen Bereich nicht gleichzeitig öffentlich und betriebswirtschaftlich führen kann, wenn er unter politischem Einfluss steht.

Wenn sich nämlich zum Management die Politik dazugesellt, wird das öffentliche Gesundheitswesen zur gefährlichen Angelegenheit. Genau diese Problematik erleben wir derzeit in Wien. Im letzten Beitrag war an dieser Stelle vom „Spitalskonzept 2030“ die Rede. Heute geht es mit diesem Thema weiter, denn dieses Konzept steht im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) zu Recht unter Dauerfeuer der Ärzteschaft.

Unter ständigem politischen Schönreden der Situation werden die Konflikte zwischen der verantwortlichen roten Stadtregierung, der zuständigen Stadträtin Wehsely und ihrer Erfüllungsgehilfen auf der einen Seite und der Ärzteschaft auf der anderen Seite immer heftiger, auch wenn jetzt scheinbar nach dem kurzen, aber wirksamen Ärztestreik scheinbar Ruhe herrscht.

An der HNO-Abteilung des SMZ-Ost im 22. Bezirk sind nur noch 3 Fachärzte tätig.

Es reicht ein einziges Beispiel, um die Problematik des immer rascher auf seine Selbstzerstörung zusteuernden KAV zu beschreiben: An der HNO-Abteilung des SMZ-Ost im 22. Bezirk sind nur noch 3 Fachärzte tätig. Bei den dadurch naturgemäß auftretenden Engpässen in der Versorgung müssen Fach-Kollegen aus der Krankenanstalt Rudolfstiftung zur Hilfe gerufen werden, die den überlasteten HNO-Ärzten vor Ort zur Seite stehen. In der Rudolfstiftung beträgt dafür die Wartezeit auf Routine-Operationen bis zu 6 Monate, weil man natürlich immer nur ein Loch mit dem anderen stopft. Und, kein Spaß, dieses „Konzept“ soll zukünftig zur Routine werden. Legionäre (in der Fachsprache Konsiliardienst genannt) sollen immer dann ausschwärmen, wenn sie wo gebraucht werden. Einige Fachabteilungen werden dafür geschlossen.

Grund für dieses einer ehemaligen Welthauptstadt der Medizin unwürdige Schauspiel: Für die stationäre Medizin ist einfach nicht genug Geld da.

Nur böswillige Menschen werden jetzt eins und eins zusammenzählen und sich fragen: Moment, die Frau Stadtrat ist ja als verantwortliche Sozialpolitikerin auch für die Mindestsicherung und das Asylwesen zuständig und sie hat doch erst vor einigen Tagen 150 Mio Euro pro Jahr zusätzlich für die Mindestsicherung zugesagt? Und nur extrem böswillige Menschen werden weiterdenken und auf die Idee kommen, dass diese Millionen im Wiener KAV, der ja auch zum Ressort der  Frau Stadtrat gehört, nun bitter fehlen könnten.

Die braven, dem Mainstream unterworfenen Denker tun so etwas nicht. Für sie sind immer die Ärzte die Sündenböcke, die alles behindern und nur Kosten und Zores verursachen.  Der Generaldirektor des KAV, Udo Janßen,  ist der wackere Auftragsarbeiter der Stadträtin. Er will und muss diesen unflexiblen und sich ständig aufbäumenden Wiener Ärzten endlich Mores lehren und sie auf Linie bringen. Die Wiener Patienten spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle, denn noch ist die von den Ärzten x-mal kritisierte chronische Mangel- und Fehlplanung erst in Einzelfällen spürbar und es gibt noch keine überdurchschnittliche Todesrate in den Spitälern.

Aber Sarkasmus beiseite. Es ist halt die Aufgabe von Ärzten, nach den besten Strukturen zu streben und die besten Bedingungen für die Patienten (und für die Ärzteschaft) zu fordern. Und das ist besonders dann notwendig, wenn praktisch niemand der Planer und zuständigen Politiker jemals reale Erfahrung mit der Behandlung von Wiener Patienten gesammelt hat und die ohne Zweifel notwendige Projektarbeit und das Change-Management nur am grünen Tisch erfolgen. Es müssen die Ärzte, die täglich die medizinische Arbeit bewältigen, maßgeblich mitbestimmen können. Und es wird nicht reichen, nur eine Reihe von willfährigen, den Sozialdemokraten ergebenen Primarärzte dabei zu haben.

Angesichts der herandräuenden gefährdeten Versorgungslage sei ein martialischer Vergleich gestattet: Vom Generalstab alleine ist ohne Einbindung der erfahrenen Front-Offiziere noch nie ein Krieg gewonnen worden. Der hausgemachte „Wind of change“, der da zunehmend stärker durch den KAV weht, könnte sich zum Sturm entwickeln, der einige Verantwortliche heftig zerzausen wird.

Zusätzlich zum Niedergang des stationären Sektors wurde gestern (noch inoffiziell) eine Bombe gezündet: Der Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern geht gerade in die Endphase. Diese sogenannte „15a-Vereinbarung“ enthält Vorschläge, die Sprengstoff sind und zum real spürbaren Anschlag auf die Wiener Patienten und Ärzte werden könnten:

Es ist angedacht, die Wahlarztrückerstattung zu beenden (!). Nur bei „versorgungswirksam“ tätigen Wahlärzten soll das noch möglich sein. Leistungen sollen von den Ordinationen in die ohnehin am Limit arbeitenden Ambulanzen verlagert werden. Bestehende Kassenverträge sollen aufgelöst werden können (!). Ärzte sollen gezwungen werden, bei elektronischen Anwendungen mitzumachen. Die PHC-Zentren sollen flächendeckend ausgerollt werden. Einzeln tätige Ärzte (Hausärzte) wären damit Geschichte.

Über die enorme und sowohl für Patienten wie Ärzte destruktive Tragweite dieser teils mehr als haarsträubenden Ideen gibt es nächste Woche ein Weekly Franz – Spezial.

Über Marcus Franz

marcus-franz-kolumnist-bei-fass-ohne-boden

Polit-Diagnostiker mit Therapiekonzept.
Arzt, Nationalratsabgeordneter, Blogger, fraktionslos und frei.

 

You Might Also Like

Drüberfahren

Achtung, die Rationierung läuft!

Alles wird gut.

Rechnungshof: Der KAV in der Bredouille

Mit Vollgas heimlich in die Privatisierung?

Share this Article
Facebook Twitter Email Print
Deine Meinung
Love0
Sad0
Happy0
Sleepy0
Angry0
Previous Article Subventionsbericht 2015 245 Millionen: Subventionsbericht 2015 der Stadt Wien
Next Article Herbert Schweiger und Michael Ludwig - SPÖ Floridsdorf Herbert Schweiger
Leave a comment

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Social Media

Facebook Like
Twitter Follow
Unterstütze uns
Ad image

Latest News

Sujetbild Freispruch - 0fjd125gk87 - Pixabay
Causa Krumpöck endet in erster Instanz mit einem Freispruch
Investigativ
Johanna Mikl-Leitner gebrochen - Sepa-Media - Martin Juen
“Niederösterreich gurgelt” wird eingestampft
Politik
Udo Landbauer - Sepa Media
“Niederösterreich zuerst”: FPÖ hat Mandatare nominiert
Politik
Franz Schnabl - Sepa Media - Jürgen Juen
Schnabl bleibt kleben: “Alte Garde” übernimmt SPÖ Niederösterreich
Politik

© 2023 Fass ohne Boden. All Rights Reserved.

Investigative Rechercheplattform aus erster Hand.

Unser Newsletter informiert und belehrt nicht. Exklusive Enthüllungen, Hintergrundinformationen und Veranstaltungen

Kein Spam, Abbestellung jederzeit möglich.

Removed from reading list

Undo
Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?