Die beiden Rechtspopulisten pflegen ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Bereits im März hatten sie sich in Florida getroffen. Damals nannte Orbán Trump den „Präsidenten des Friedens“, während Trump Orbán als „besten Führer“ lobte. Trumps Ambitionen für die kommende US-Wahl sind klar: Er will für die Republikaner ins Weiße Haus zurückkehren und Joe Biden als Präsidenten ablösen. Der Wahlkampf befindet sich momentan in der heißen Phase.
Peace mission 5.0
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) July 12, 2024
It was an honour to visit President @realDonaldTrump at Mar-a-Lago today. We discussed ways to make #peace. The good news of the day: he’s going to solve it! pic.twitter.com/AiTRsdexM5
Orbns Staatentour
Orbán sorgte bereits in den Tagen vor dem NATO-Gipfel für Aufsehen. Im Rahmen seiner als „Friedensmission“ bezeichneten Tour besuchte er neben Russland auch China und die Ukraine. Beim NATO-Gipfel in Washington führte dies zu einem Eklat. Ungarn warf den NATO-Partnern Doppelmoral und Versagen im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor. Orbán verließ den Gipfel vorzeitig, um Trump zu treffen, und ließ sich von Außenminister Peter Szijjarto vertreten.
Kritik und Ausblick
Orbans „Friedensmission“ und sein Treffen mit Trump stoßen auf breite Kritik. Besonders das Timing und die enge Beziehung zu Trump werden von vielen als problematisch angesehen. Orbáns Verhalten beim NATO-Gipfel und die Vorwürfe gegen die Partnerländer haben ebenfalls für Spannungen gesorgt. Die Frage bleibt, ob diese „Friedensmission“ wirklich zu einem positiven Ergebnis führen kann oder nur weiteren Unmut schürt.