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Politik

IS-Terroraktivitäten im heimischen Knast

Alexander Surowiec
5. September 2020
Sujetbild Terrorismus - artit - Adobe Stock
Sujetbild Terrorismus - artit - Adobe Stock
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Patronenhülsen im Haftraum, IS-Flaggen in der Zelle und Chats nach Syrien zu IS-Sympathisanten. So sieht es derzeit in österreichischen Gefängnissen aus.

Vor drei Wochen wurde bekannt, dass der bereits 2018 verurteilte IS-Anhänger Lorenz K. aus der Haft heraus Propaganda für die Terrormiliz betrieben haben soll. Darüber hinaus soll er Personen zu Attentaten angestiftet haben. Über diese neue Details zu den Ermittlungen in österreichischen Gefängnissen berichtet das Nachrichtenmagazin „profil“.

BVT ermittelt

Laut dem vorliegenden 50-seitigen Einvernahmeprotokoll des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) chattete der Häftling seit Herbst 2019 zunächst mit IS-Unterstützerinnen, die sich in Syrien in kurdischer Kriegsgefangenschaft befinden. Während seiner Haft in der Justizanstalt Stein verschickte er an eine der Frauen unter anderem ein Bild, auf dem er in seiner Zelle vor einer schwarzen IS-Fahne posierte.

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Nach Verlegung in die Justizanstalt Graz-Karlau bekam er erneut Zugriff auf ein Handy, welches in einem Brot in das Gefängnis geschmuggelt worden sein soll. Über ein Instagram-Profil verschickte er diverse IS-Inhalte, unter anderem etwa auch einen „Treueschwur“ auf den neuen Anführer der Terrormiliz.

Hintergrund: Lorenz K. wollte im Dezember 2016 mit einem um zwei Jahre jüngeren Mädchen einen Bombenanschlag durchführen, nachdem er diese nach islamischem Recht geheiratet hatte. Ins Ziel genommen hatten die beiden den deutschen US-Truppenstützpunkt Ramstein. Der Anschlag hätte bis Ende Dezember 2016 über die Bühne gehen sollen. Das Attentat unterblieb, weil der Vater des Mädchens ihr Handy durchforstete, dabei die von terroristischem Gedankengut durchtränkten Chat-Verläufe seiner Tochter mit dem Wiener entdeckte und umgehend die Polizei verständigte.

Bombenstimmung und schwarzer Humor

An einen deutschen Chatpartner soll er außerdem ein Foto jener selbstgebastelten Nagelbombe geschickt haben, die schon bei seinem Verfahren 2018 eine Rolle spielte. Gegenüber den Ermittlern bezeichnete er dies als „schwarzen Humor“ und bestreitet, zu Anschlägen angestiftet zu haben.

Gegen Hamas-Knastbruder wird nun ebenfalls ermittelt

Neu ist auch, dass das BVT gegen einen weiteren Insassen von Graz-Karlau ermittelt. Ein 2017 zu lebenslanger Haft verurteilter Hamas-Anhänger soll laut BVT ebenfalls aus dem Gefängnis heraus zu einem Attentat angestiftet haben. Bei der Durchsuchung seiner Zelle wurden Anfang August ebenfalls ein Handy sowie vier Patronenhülsen gefunden. Sein Anwalt bestreitet gegenüber „profil“ sämtliche Vorwürfe.

Hintergrund: 2016 reiste der Palästinenser H. nach Österreich ein. Seine schwangere Frau blieb im Gazastreifen zurück. Der Hamas-Anhänger wurde in einer Flüchtlingsunterkunft im Bezirk Gmünd untergebracht. Im Juli 2016 wurde er festgenommen, nachdem er versucht versucht haben soll, via Facebook und WhatsApp zwei andere Männer zu Sprengstoffanschlägen in Jerusalem anzustiften.

Quellen

„profil“: BVT ermittelt zu IS-Aktivitäten in österreichischen Gefängnissen
Krems: Mutmaßliches Hamas-Mitglied zu lebenslanger Haft verurteilt.
Terror-Alarm um verurteilten IS-Terroristen Lorenz K.

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2 Kommentare 2 Kommentare
  • Dani Mühl sagt:
    5. September 2020 um 10:30 Uhr

    Was ist denn als nächstes im Brot, eine Feile? Wie kann so etwas anno 2020 überhaupt noch vorkommen….

    Antworten
    • Alexander Surowiec sagt:
      5. September 2020 um 12:19 Uhr

      Familienangehörige, Freunde und Bekannte waren und sind beim Schmuggeln sehr kreativ.

      Antworten

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